In Tegernsee hat man sich in der letzten Stadtratsitzung nun einstimmig gegen ein Haus in dieser Dimension ausgesprochen. Der Antrag auf Änderung eines bestehenden Bebauungsplanes kam von einer Düsseldorfer Anwaltskanzlei. Der bisherige Bebauungsplan sieht auf dem Grundstück die Bebauung mit zwei kleineren Häusern vor.
Das ist der aktuell eingereichte Plan:
Im aktuell eingereichten Plan wurde das Bauvorhaben dahingehend geändert, dass anstelle von zwei Häusern nun ein großes Haus gebaut werden soll. Das geplante Einfamilienhaus hätte den eingereichten Plänen nach ein Grundfläche von 24 x 18 Metern und eine bebaute Wohnfläche von 24 x 12,5 Metern. Das ergibt eine Erdgeschoßfläche von 300 Quadratmetern. Rein rechtlich wäre eine Genehmigung in dieser Größenordnung in Tegernsee kein Problem – auch wenn die Dimensionen erst einmal erschlagend wirken.
Bürgermeister Janssen sprach von einer “neuen Dimension für Einfamilienhäuser”. Und betonte, dass vor allem die Fassadenlänge von 24 Metern in Richtung Straße nicht in die Umgebung passe.
Norbert Schußmann (CSU) sprach sich ebenfalls gegen den Bau aus: “Man sollte dem Trend nach noch mehr und noch größer nicht nachgeben. Ich würde sagen, das sollten wir nicht genehmigen.”
Der Tegernseer Bauausschuß selbst hatte sich in einer vorangehenden Sitzung ebenfalls gegen den Bebauungsplan ausgesprochen. Der Antrag auf Errichtung des einen anstelle der geplanten zwei Häuser wurde vom Tegernseer Stadtrat dementsprechend auch einstimmig abgelehnt.
Und es ist auch klar geworden, dass man in Tegernsee den immer größer werdenden Einfamilienhäusern auch in Zukunft Einhalt gebieten wird. Das Verständnis der Stadträte für ein Einfamilienhaus in dieser Größe hielt sich eher in Grenzen: Braucht man nicht. Muss nicht sein.
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