In den fünf Gemeinden Holzkirchen, Otterfing, Valley, Weyarn und Warngau wohnen insgesamt über 30.000 Personen. Dieser Bereich fällt komplett in die Zuständigkeit der Polizeiinspektion Holzkirchen. 2015 wurden hier insgesamt 1175 Straftaten gemeldet. Das bedeutet einen Rückgang um 2,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Die Holzkirchner Polizeibeamten informierten am Montag den Holzkirchner Geschäftsleiter Robert Haunschild, den Warngauer Bürgermeister Klaus Thurnhuber und seien Kollegen Andreas Hallmannsecker (Valley), Leonhard Wöhr (Weyarn) und Ursula Stockmeier (Otterfing) über diese und weitere Zahlen.
Bei der regionalen Verteilung der Straftaten schneidet Holzkirchen mit einem Plus von 14 Prozent und Warngau mit einer Zunahme von 20 Prozent am schlechtesten ab. Die Zunahme der Straftaten erklärt die Polizei vor allem mit den Anschlüssen zur Autobahn A8 mit Tank-/Rastanlagen. Besser sieht es da in Otterfing (-29 %), Valley (-35 %) und Weyarn (-26 %) aus.
Weniger Wohnungseinbrüche in Holzkirchen
Erfreuliche Nachrichten gibt es im Bereich der Eigentumsdelikte, die im Vergleich zu 2014 um 17 Prozent zurückgegangen sind. Die Zahl der Wohnungseinbrüche ist sogar um satte 50 Prozent gesunken. In der Pressemitteilung der Polizei Holzkirchen heißt es:
Die Verhinderung von Einbrüchen insbesondere in Wohnungen genießt nicht nur in unserem Dienstbereich, sondern in ganz Bayern einen sehr hohen polizeilichen Stellenwert, da es unstreitig ist, dass ein Einbruch in den persönlichen Lebensbereich zu einer massiven Verunsicherung bei dem Betroffenen führt.
Auch die PI Holzkirchen versucht, diesen Delikten durch eine verstärke Präsenz mittels Unterstützungskräften der Bereitschaftspolizei entgegenzutreten und versucht parallel dazu mit Aktionstagen und Präventionsmaßnahmen wie Beratungsgesprächen die Bevölkerung zu sensibilisieren und vor Einbrechern zu schützen.
Anonymität des Internets erleichtert Betrug
Das Internet eröffnet viele Möglichkeiten. Auch den Leuten, die es mit der Ehrlichkeit nicht immer ganz so genau nehmen. Die Zahlen im Bereich Betrug sind um ganze 40 Prozent gestiegen. Hier kommt insbesonders das Internet zum Tragen.
Taten, die überwiegend auf öffentlichen Straßen ausgeführt wurden (Straßenkriminalität) und Delikte rund um das Betäubungsmittelgesetz haben indes im Vergleich zu 2014 um drei und 16 Prozent abgenommen.
Mehr Verkehrsunfälle und zwei Tote
Die Verkehrsunfälle im letzten Jahr sind von 742 (2014) auf 795 gestiegen. Das bedeutet ein trauriges Plus von sieben Prozent. Insgesamt wurden 33 Personen schwer verletzt. Zudem mussten zwei Personen bei Unfällen ihr Leben lassen. Als Hauptunfallursachen werden Fehler beim Abbiegen und Wenden sowie Rückwärtsfahrten angegeben.
Trunkenheitsfahrten und Fälle von Unfallflucht sind leicht angestiegen. Bei 13 Verkehrsunfällen, stand ein Beteiligter unter Alkoholeinfluss (im Vorjahr nur sechs). Bei einem Unfall wurde dabei sogar eine Person getötet.
Trunkenheitsfahrten, bei denen aber keiner zu Schaden kam, sind um 17 Prozent angestiegen. Drei Autofahrer wurden von der Polizei vor Fahrtantritt gehindert, sich betrunken hinter das Steuer zu setzen. 2015 wurden 156 Fahrer flüchtig (Vorjahr 140). In 37 Prozent der Fälle konnte der verantwortliche Fahrzeugführer jedoch ermittelt werden.
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