So eine Schwanenfamilie – samt fünf Jungen – ist ein hübsches Bild. Ein typisches Tegernseer Idyll, dass allerdings immer mehr Bedrohungen ausgesetzt ist. So sieht es zumindest Johanna Ecker-Schotte vom Tierschutzverein Tegernseer Tal. Sie erklärt, dass die Tiere Ruhepausen brauchen, die jedoch immer kürzer werden.
Dabei werden, laut Ecker-Schotte, die Schwanenfamilien auch durch das immer früher einsetzende Frühjahr samt hoher Temperaturen, das die Menschen am und im Tegernsee verbringen, massiv gestört:
Um Störungen in der Zeit des Brutgeschehens und der Aufzucht zu vermeiden, bitten wir den Uferbereich weitestmöglich zu umfahren. Vor allem der Schilfbereich und die mit Bojen gekennzeichneten Stellen sind zu meiden.
So werde, neben den natürlichen Feinden wie Fuchs, Hund und anderen Rivalen, mittlerweile auch immer mehr der Mensch zum Problem für die jungen und älteren Schwäne. “Kanus, kleinere Bote oder Stand-Up Paddling-Boards stellen für den Schwan und weitere Wasservögel eine weitere Bedrohung dar”, so Ecker-Schotte.
So wie bei dem Exemplar auf dem Foto, das in Verteidigungs-Stellung gegen den Mensch als mutmaßlichen Angreifer vorgeht. Und dabei eigentlich nur seine Kleinen schützen will. So bitten die Tierschützer, in Abstimmung mit den Behörden und der Stadt Tegernsee, um mehr Rücksichtnahme auf die Bedürfnisse der Tiere. Und das nicht nur bei Schwänen.
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