Wenn die Bergspitzen leuchten …

Es ist kein Geheimtipp – und so versammelten sich gestern Abend viele Bergenthusiasten auf Tegernsees höchstem Berggipfel zum Johannifeuer. Romantik pur – Seeblick inklusive.

Beim Johannifeuer auf dem Wallberg / Bild: Sepp Oberhauser

Sie bringen die Nacht zum Leuchten und die Bergspitzen zum Glühen: Die besondere Tradition der Johannifeuer wird auch im Tegernseer Tal jährlich zelebriert. Dahinter steckt ein 1000-Jahre alter Brauch. Denn der sogenannte Johannistag ist ursprünglich ein Gedenktag an die Geburt Johannes’ des Täufers am 24. Juni.

Das Datum steht in enger Verbindung mit der Nacht der Sommersonnenwende und seit dem 12. Jahrhundert wird der Tag mit unterschiedlichen Bräuchen begangen. Eine dieser Traditionen ist das auch hier im Tal berühmte Tanzen um ein großes Feuer in der Johannisnacht.

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Vor allem die Symbolik spielt dabei eine große Rolle: Die Flammen und der Berg, auf dem das Feuer traditionell gezündet wird, sind das Symbol für die Nähe zur Sonne. Dem Volksglauben nach, sollen die Flammen böse Dämonen abwehren, die Krankheiten oder Viehschaden hervorrufen.

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Und auch am Tegernsee bekommt diese Tradition im Juni besondere Aufmerksamkeit. Fast schon berühmt ist die Atmosphäre auf den Tegernseer Bergspitzen. Und trotz WM und des eher kühl-regnerischen Ambientes, fanden die lodernden Flammen ihren Weg am gestrigen Abend auch auf dem Wallberg ihren Weg gen Himmel.

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