Gestern Abend kam er – der lang ersehnte Regen und die Abkühlung für’s Tegernseer Tal. Doch mit dabei waren auch schlimme Unwetter, die über den Landkreis hinweg zogen. „Die Unwetter gestern waren sehr örtlich. In Schaftlacht zum Beispiel hat es kaum messbar geregnet“, so der Wetterexperte Hans Wildermuth.
Die Gewitter haben sich in einer schwülwarmen Luftmasse vor einer anstehenden Kaltfront entwickelt und sich über verschiedenen Teilen des Miesbacher Landkreises entleert.
Wie berichtet musste gestern Abend auch die Gmunder Feuerwehr ausrücken. Grund war ein umgekippter Baum, der den Weg bei der Kreuzstraße versperrte. Wie stark der Sturm in Gmund war, beweist auch ein komplett zerstörtes Feld in Festenbach.
Andere Teile des Landkreises stärker betroffen
Betroffen war sonst hauptsächlich der nördliche Landkreis. In Föching musste die Feuerwehr helfen, weil Äste Straßen blockierten. In Oberlaindern lief ein Keller voll und die Ehrenamtlichen mussten auspumpen. Und auch in Fischbachau/Auerberg muss das Unwetter schwerer gewütet haben. Hier hatte ein Blitz in die Photovoltaikanlage eines Bauernhofs eingeschlagen. Der Blitz trat über die senkrecht verbauten Stahlträger ins innere des Hauses ein und zerstörte die Innenisolierung einer Wand. Auch in den benachbarten Häusern waren Schäden zu vermelden.
Im Einsatz befanden sich die Feuerwehren von Hundham, Wörnsmühl und Miesbach mit zirka 6 Fahrzeugen und 35 Mann. Ebenso waren der Rettungsdienst und die Polizei mit je einem Fahrzeug vor Ort.
Laut dem Schaftlacher Wetterfrosch kann es auch heute Abend noch zu Gewittern kommen. „Danach wird eher Dauerregen auftreten. Das Ende des Schlechtwetters wird im Laufe des Sonntags erwartet, dann gibt es wieder sommerliche Tage, nicht zu warm, aber sonnig und trocken“, so Wildermuth abschließend.
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