Markus Füller wohnt eigentlich in Prien am Chiemsee. Doch zum Schwimmen kommt der frühere Triathlet gerne immner wieder an den Tegernsee. Vor einiger Zeit bekam Füller mit, dass es hier – im Gegensatz zu anderen Seen im Oberland – noch keinen Wettbewerb im Langstreckenschwimmen gibt.
Das Problem: der maximal zwei Kilometer breite See wird bevölkert von vielen Segelbooten und dem regelmäßigen Schiffsverkehr. Füller, als Veranstalter diverser Schwimmveranstaltungen, schaffte es trotzdem, in Zusammenarbeit mit der TTT, eine Lösung zu finden. Vor über einem Jahr wurde die Idee von zwei Strecken – über jeweils zwei und vier Kilometern – maximal zweimal quer durch den See entworfen. Die Athleten schwimmen dabei zwischen der Nord- und der Südschleife der Tegernsee Schifffahrt. Und kommen damit den großen Booten nicht zu Nahe.
Neoprenpflicht beim Schwimmen
Heute nun fand die Premiere des Langstreckenschwimmens statt. Gestartet wurde entweder am Strandbad Grieblinger in Bad Wiessee (4 Kilometer Strecke) oder im Strandbad von Monte Mare (2 Kilometer) am gegenüberliegenden Ufer in Tegernsee. Das Ziel lag für beide Längen in Bad Wiessee. Mit dabei rund 350 Athleten, und damit etwas weniger als die 400 Plätze, die für die zwei Schwimmergruppen reserviert waren.
Im knapp 18 Grad kalten Wasser des Tegernsees galt dabei Neoprenpflicht. Für den ein oder anderen Teilnehmer eine kleine Überraschung, zeigte sich der Veranstalter auf seiner Webseite doch überzeugt davon, dass “die Wassertemperatur im Tegernsee im September noch konstant zwischen 20 und 22 Grad” liegt, “so dass mit angenehmen Schwimmtemperaturen zu rechnen ist”.
Angenehm war das Event am Ende trotzdem für die Mehrzahl der Schwimmer. Glücklich und erschöpft erreichten die meisten im Strandbad Grieblinger das Ziel. Nur einige wenige hatten auf der Strecke oder beim Wechsel in Tegernsee aufgegeben.
Fotostrecke vom Langstreckenschwimmen zwischen Wiessee und Tegernsee
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