Die Sports Medicine Excellence Gruppe – kurz SME – realisiert in Bad Wiessee auf dem Areal des alten Jod-Schwefel-Bades ein Aktivitätshotel mit 121 Zimmern, ausgedehntem Spa, Wellness und Sportbereich, gehobener Gastronomie sowie angegliedertem medizinischen Funktionsgebäude. Die Arbeiten sind in vollem Gange. Große Kiesberge sind aktuell auf dem Gelände zu sehen. Der Gemeinde ist klar: Wenn die Arbeiten in die nächste Phase gehen, werden viele Baufahrzeuge um das Areal unterwegs sein.
Wo aber parken die Gäste des Badeparks, wenn die Lkws die Buchten zustellen? Schon während einer Klausur des Gemeinderats ist wohl über einen Shuttleservice nachgedacht worden. Die Gäste sollten in der Parkgarage des Casinos parken und mit dem Bus weiter bis ins Schwimmbad fahren. „Diese Lösung würde 130.000 Euro im Jahr kosten“, erklärte der Geschäftsleiter der Gemeinde Bad Wiessee Hilmar Danzinger in der jüngsten Sitzung.
Kosten können deutlich gesenkt werden
Für ein Parkplatzprovisorium auf dem Gelände der ehemaligen Direktorenvilla südlich des Jodbad-Areals, waren ursprünglich rund 150.000 Euro angedacht. „Wir haben das geprüft und hier einen guten Boden vorgefunden. Die Summe könnte man reduzieren“ meint Danzinger weiter. Auf rund 40.000 Euro will die Gemeinde die Kosten senken. Das ist aber nur dann möglich, wenn man für den Parkplatz das Füllmaterial aus dem Jodbad-Abriss verwenden darf.
Deshalb bevorzuge man jetzt die Realisierung des provisorischen Parkplatzes, der dann für die Baufahrzeuge zur Verfügung stehen könnte. Florian Sareiter (CSU) fragte an, was aus den Verhandlungen mit der SME geworden sei, ein Grundstück zu tauschen und dann auf dem Grund der jetzigen Tennisanlage ein größeres Parkdeck zu bauen. “Die SME stimme einem Tausch nicht zu”, so Danzinger.
Kurt Sareiter (CSU) zeigte sich nicht begeistert vom Gelände. „Der Parkplatz hat mir gar nicht gefallen. Ich finde es schade, wenn wir so viel Geld ausgeben.“ Markus Trinkl (FWG) fand die Idee dagegen interessant. „Die Bauarbeiter nehmen uns die Parkplätze weg. Und das kann ja wieder zurückgebaut werden“, meinte er. Rolf Neresheimer plädierte dafür, erst zu entscheiden, wenn genaue Zahlen feststehen. Huber bat den Gemeinderat für die Zustimmung. Sollten die Kosten die 50.000 Euro überschreiten, würde man nochmal abstimmen. So wurde am Ende auch mehrheitlich entschieden.
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