Wiesn-AusWirkungen

Auch in diesem Jahr führte die Autobahnpolizeistation Holzkirchen wieder zahlreiche Kontrollen während des Oktoberfestes durch. Ein Autofahrer durfte sich vom Polizeipräsidenten persönlich “einfangen” lassen.

Die Wiesn ist beliebt. Vor allem der Bierausschank sorgt dafür, dass die Polizei ihre Kontrollen zur Wiesn-Zeit verschärfen muss. / Archivbild /Quelle: sanfamedia.com/ Flickr CC

Das Münchener Oktoberfest hat Auswirkungen. Nicht nur auf die Wiesn-Besucher, denen nach dem Verzehr von mehreren Maß Bier der Schädel brummt, sondern auch auf die Polizeidienststellen rund um München. Denn wie aus einer aktuellen Pressemitteilung zu entnehmen ist, zeigen die Erfahrungen, dass sich Wiesn-Besucher trotz Alkoholkonsum “ans Steuer ihres Fahrzeuges setzen und über die Autobahn nach Hause fahren wollen”.

Deshalb führt die Autobahnpolizeistation Holzkirchen während der Oktoberfestzeit vermehrt Kontrollen durch. So auch in diesem Jahr. An zwei Samstagen, am 29. September und 6. Oktober, standen die Beamten an der A8 im Bereich der „Neubiberger Röhre“. Ein 27-jähriger “betrunkener” Münchner wurde dabei sogar vom Polizeipräsidenten Robert Kopp persönlich angehalten. Dieser befand sich zu diesem Zeitpunkt zufällig mit den italienischen Kollegen an der Kontrollstelle. Kopp und seine Kollegen stellten fest, dass der 27-Jährige zwei Promille intus hatte. Außerdem hatte er seinen Führerschein nicht dabei. Der 27-Jährige muss mit einer Strafanzeige rechnen.

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Rapidamente – Italienische Kollegen eilen herbei zur Wiesn-Zeit

Den größten Anteil der ausländischen Wiesn-Besucher nehmen die Gäste aus Italien ein. Jedes zweite Wiesn-Wochenende trifft man sich traditionell zum “Festa della birra”. Zum “Italiener-Wochenende”, wie man liebevoll sagt, holt sich deshalb nicht nur die Münchner Polizei Verstärkung aus Südtirol, sondern auch die Holzkirchner. Für Robert Kopp ist die Zusammenarbeit mit den Bozener Kollegen immer wieder eine Bereicherung:

Die grenzüberschreitende, intensive Zusammenarbeit ist ein wichtiger Baustein für eine erfolgreiche Polizeiarbeit.

Insgesamt erwischte die Polizei sechs Autofahrer, die unter Alkoholeinfluss standen. Ein Autofahrer hatte Drogen genommen. Die Geschwindigkeit wurde bei 1314 Fahrzeugen gemessen. Wie die Polizei mitteilt, mussten 176 Anzeigen erstattet werden. Die höchste Geschwindigkeit lag bei 178 Stundenkilometern. Erlaubt waren 80. Die Polizei ist von ihren Kontrollen überzeugt: Jeder Verstoß sei einer zuviel, sagt sie.

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