Gedenken an die Kriegsopfer in Gmund

Mit einer feierlichen Kranzniederlegung gedachten heute früh internationale Armeeverbände, Botschafter und Gebirgsschützen den Opfern der Kriege und Gewaltherrschaften auf dem Gmunder Soldatenfriedhof.

Heute wurde wie jedes Jahr den Kriegsopfern in Gmund gedacht / Felix Wolf

Die deutsche Kriegsgräberstätte in Gmund wurde am 6. Oktober 1950 als erste Anlage in Bayern nach dem Zweiten Weltkrieg fertig gestellt. 369 Tote, unter ihnen drei Frauen, sind zum Teil erst nach dem Krieg in den Lazaretten des Tegernseer Tales verstorben wurden aus 13 Gemeinden der heutigen Landkreise Miesbach und Bad Tölz-Wolfratshausen umgebettet. Die Gedenkveranstaltung, die der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V., Bezirksverband Oberbayern, anlässlich des Volkstrauertages alljährlich dort ausrichtet, hat sich zu einem internationalen Treffen entwickelt.

Gemeinsam mit der Bevölkerung der Region gedenken Mitglieder des Diplomatischen Corps in München – von Australien bis zu den Vereinigten Staaten – und Repräsentanten der Bayerischen Staatsregierung sowie zahlreicher weiterer Institutionen und Verbände, der Opfer der Kriege und der Gewaltherrschaften.

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Internationales Gedenken

Es ist ihr internationaler Akzent, der die Besonderheit dieser Veranstaltung ausmacht. Das Totengedenken wurde in Deutsch und Englisch vorgetragen. Nach der musikalisch umrahmten Segnung der Gräber durch Ortsgeistlichen beider christlicher Konfessionen erfolgte eine Lesung durch Mitglieder des Volksbund-Jugendarbeitskreises. Im Anschluss legten die
Delegationen Kränze an den Gräbern nieder.

Die Gebirgsschützenkompanien Gmund und Tegernsee mit Spielmannszug und Salutzug sowie die Blaskapelle Gmund sorgten für den feierlichen Charakter der Veranstaltung.

Bilder von Felix Wolf:

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