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Am Martinstag erinnert man an den Heiligen Martin von Tours. Er wurde Anfang des vierten Jahrhunderts in Ungarn – im damals zum römischen Weltreich gehörenden Sabaria – geboren. Während seiner Zeit als römischer Legionär nahm er den christlichen Glauben an. Später wurde er Mönch und im Jahre 372 nach Christus sogar Bischof von Tours. Er starb im Alter von 81 Jahren im Jahre 397 in Frankreich.
Seine Berühmtheit verdankt er folgender Legende: In einer sehr kalten Nacht, als überall hoher Schnee lag und Eiszapfen von den Bäumen hingen, ritt der römische Soldat Martin mit seinem Pferd an einem Bettler vorbei. Dieser saß – nur mit Lumpen bekleidet – im Schnee.
Martin hatte Mitleid mit dem Bettler. Er nahm seinen Umhang, teilte ihn mit seinem Schwert und gab dem Bettler die Hälfte des wärmenden Stoffes. Dann ritt er weiter seines Weges. Am Montagabend zog ein Laternenzug durch Wiessees Straßen – zur Erinnerung an den heiligen Martin. Felix Wolf hat noch ein paar weitere Eindrücke festgehalten:
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