Gebirgsschützen gedenken Mordweihnacht

Traditionell erinnerten am heutigen Heiligabend Gebirgsschützen an die Sendlinger Bauernschlacht von 1705. Dabei versammelten sich vor dem Waakirchner Oberländerdenkmal neben den Schützen auch einige Politiker.

Gebirgsschützen bei Schneefall – heute Vormittag fand in Waakirchen die Gedenkfeier für die Opfer der “Sendlinger Mordweihnacht” statt / Foto: Tobias Hase/dpa

An der Feierstunde nahmen unter anderem Europaminister Florian Herrmann (CSU), Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) sowie die Vorsitzende des CSU-Bezirksverbandes Oberbayern, Ilse Aigner (CSU) teil. Zuschauer säumten den Weg des traditionell am 24. Dezember stattfindenden Aufmarsches. Die Gebirgsschützen zogen dabei erst zum Gottesdienst in die Waakirchner Pfarrkirche und gedachten danach vor dem Oberländer-Denkmal den Toten des Bauernaufstandes von 1705.

Vor über 300 Jahren war es zu dem blutig niedergeschlagenen Aufstand gekommen, als sich mehr als 2.500 Bauern und Handwerker – vornehmlich aus dem Oberland – gegen die österreichischen Besatzer erhoben und alleine über 1.200 von ihnen in der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember vor den Toren von München getötet wurden.

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