Das Bahnnetz in Oberbayern soll ausgeweitet werden. Ilse Aigner, Landtagspräsidentin und Stimmkreisabgeordnete für den Landkreis Miesbach, gibt in einem aktuellen Schreiben bekannt: Sowohl das Angebot auf den Strecken der BOB als auch auf den Strecken der Werdenfelsbahn von München nach Kochel am See und Garmisch-Partenkirchen soll erweitert werden.
Der Ausschuss für Wohnen, Bau und Verkehr hat heute, am 9. April, auf Initiative von Aigner und Martin Bachhuber, Stimmkreisabgeordneter für den Stimmkreis Bad Tölz-Wolfratshausen/Garmisch-Partenkirchen, einen Antrag der CSU-Landtagsfraktion und FW-Landtagsfraktion befürwortet. „Damit machen wir die Schiene in der Region noch attraktiver”, so Aigner.
Halbstundentakt soll Individualverkehr eindämmen
Die Staatsregierung ist nunmehr aufgefordert, im Rahmen des Fahrzeugwechsels bei der BOB von den alten Integralen auf die neuen LINT-Triebwagen zusätzliche Fahrzeuge zu bestellen. Damit soll „alsbald eine Angebotsausweitung durch höhere Kapazitäten und Taktverdichtungen, auch am Wochenende,“ erreicht werden, wie es in dem Antrag heißt.
Für Aigner und Bachhuber bedeutet dies: „Ein Halbstundentakt, wann immer das möglich ist.“ Für die beiden Parlamentarier ist der Stundentakt in seiner bisherigen Form „nicht mehr zeitgemäß“, wenn man den immer weiter zunehmenden Verkehr wirkungsvoll eindämmen möchte. Aigner betont:
Wir müssen die Schiene stärken, und das geht nur über eine Taktverdichtung. Nur dann sind die Menschen auch vermehrt bereit, auf das Auto zu verzichten.
Die LINT-Fahrzeuge (leichter innovativer Nahverkehrstriebwagen), die ab 2020 auf den BOB-Strecken eingesetzt werden, „leisten aufgrund ihrer erheblich geringeren Verbrauchswerte zugleich einen Beitrag zum Umweltschutz und zur Reduzierung des Ausstoßes von Kohlendioxid“, so die CSU-Abgeordnete abschließend.
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