Narrenfinger weg vom Alkohol

Fasching und Alkohol sind quasi Busenfreunde. Das zeigen auch die Statistiken der Polizei. Wer sich jetzt schon für die persönliche fünfte Jahreszeit rüstet, sollte nicht den Appell der lokalen Polizeien überhören – sonst folgen Konsequenzen. In diesem Jahr stärker als zuvor.

Menschen in komischer Verkleidung: Bald beginnen wieder die ersten Faschingsparties im Tegernseer Tal. / Quelle: Peter Posztos

Bald werden die letzten bösen Geister des Winters vertrieben und der Frühling geweckt. Vor Beginn der Fastenzeit am Aschermittwoch gibt es in den nächsten Wochen reichlich Gelegenheit, Fasching auf alle möglichen Weisen zu feiern.

Aber egal, wo – auf fast jeder Feier wird getrunken. Besonders während der Faschingszeit gibt es daher eine erhöhte Anzahl an Fahrten unter Drogeneinfluss, das berichter die Polizei.

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Um dem entgegenzuwirken, wird es in den nächsten Wochen vermehrt Verkehrskontrollen geben, so die Polizei Bad Wiessee. Das Polizeipräsidium Oberbayern Süd sieht für verstärkte Drogenkontrollen mehrere Gründe:

In der Faschingszeit 2019 wurden im südlichen Oberbayern 42 alkoholbedingte Verkehrsunfälle aufgenommen. Insgesamt wurden 2019 bei den Faschingskontrollen 156 (2018: 137) Fahrer in alkoholisiertem Zustand angetroffen. In 37 Fällen konnte eine Trunkenheitsfahrt noch verhindert werden und 48 Verkehrsteilnehmer standen unter Drogeneinfluss.

Weiter versichert das Polizeipräsidium, dass Faschingsnarren keinen Freischein bekommen würden: „Jeder, der von der Polizei mit übermäßig Alkohol oder Drogen im Blut ertappt wird, wird ausnahmslos angezeigt“.

Alkohol am Steuer – was sind die Konsequenzen?

Wer sich alkoholisiert hinter das Steuer setzt, bringt nicht nur sich selbst sondern auch andere in Gefahr. Wird man von der Polizei kontrolliert, muß man mit einer ordentlichen Strafe rechnen: „Neben einem Fahrverbot von mindestens einem Monat und mehreren Punkten in der Flensburger Verkehrssünderkartei, drohen empfindliche Geldstrafen, die ein Monatseinkommen nicht selten übersteigen“, so die Verantwortlichen im Polizeipräsidium Oberbayern Süd.

Stattdessen soll man auf öffentliche Verkehrsmittel und Taxen zurückgreifen. Die Polizei empfiehlt, sich schon vor dem Feiern Gedanken über einen sicheren Heimweg zu machen (generelle Lebensweisheit, auch anwendbar bei First Dates 😉 ). Bei Mitfahrgelegenheiten sollte man sich versichern, dass der Fahrer nicht selbst schon zu tief ins Glas geschaut hat. Und auch der Restalkohol am nächsten Tag ist nicht zu unterschätzen.

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