Wildcamper kriegen Ärger

Wildcamper, Lagerfeuer und Angler. Entlang der Mangfall ist in den vergangenen Wochen einiges los gewesen. Viele Aktivitäten sind aber verboten. Die Polizei greift jetzt durch.

Wildcamper gibt es in diesem Sommer an vielen Stellen immer wieder / Beispielbild

Laut Polizei gab es in letzter Zeit gehäuft Beschwerden aus der Bevölkerung – von Grundbesitzern und Nutzern der Mangfall zwischen Grub und Feldkirchen-Westerham. Der Grund: Wildcamper, Feuerstellen und hinterlassener Abfall. Auch Schwarzfischer sollen immer wieder unterwegs sein.

Die Polizei Holzkirchen machte sich deshalb gemeinsam mit der Polizei aus Bad Aibling auf, um diesen Bereich verstärkt zu kontrollieren. Im Bereich von Grub bis Gut Niederaltenburg ist das Zelten, Lager errichten und Feuer machen von Seiten der Gemeinde (Weyarn und Valley) auf Grundlage des Landesstraf- und Verordnungsgesetzes und einer Gemeindesatzung verboten. Überall sind hierzu Hinweisschilder aufgestellt.

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Natur teils schon zerstört

Hinzu kommt, dass im Uferbereich sogenannte Sinterterrassen von einigen Erholungssuchenden zerstört wurden. „Zwar sind dort jetzt Hinweisschilder vom LRA Miesbach angebracht, jedoch wird es ewig dauern, bis sich die Sinterterrassen von der Zerstörung wieder erholt haben werden, wenn überhaupt“, erklärt die Polizei aus Holzkirchen.

Mehrere Anzeigen nahm die PI Holzkirchen wegen nicht erlaubten Zeltens entgegen. „Auch wird darauf hingewiesen, dass für den gesamten Bereich das Bay. Waldgesetz gilt, welches offene Feuer jeglicher Art, das Aufstellen von Zelten und in der Zeit von 01.03. – 31.10. auch das Rauchen bei einer Bußgeldandrohung bis zu 25 000 Euro untersagt!“, heißt es weiter.

Bereits das Auslegen von Angeln, sogar das Mitführen einer zum Fischen bereiten Angelrute, erfüllt bereits den Straftatbestand der Fischwilderei gem. § 293 StGB und kann eine Geldstrafe oder sogar Freiheitsstrafe bis zu 2 Jahren zur Folge haben. Die Angelgeräte werden in so einem Fall beschlagnahmt. Die Polizei hofft, dass die Erholungssuchenden, Urlauber und andere Nutzer dieses landschaftlich schönen Bereichs künftig pfleglich mit der Natur umgehen und sich an die Vorschriften halten. „Auch werden die Kontrollen seitens der Polizei intensiviert“, heißt es abschließend.

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