Rettungsaktion am Wallberg dauert Stunden

Heute Nachmittag stürzte ein Gleitschirmfieger am Wallberg in eine Buche. Dort musste er über Stunden verharren. Aus mehreren Gründen.

Mehrere Stunden kreiste heute ein Hubschrauber immer wieder über dem Wallberg

Heute Nachmittag war ein 51-jähriger Gleitschirmflieger aus München gegen 15 Uhr in der Nähe der Bärenwand auf der Nordseite des Wallbergs unterwegs. Dort streifte er einen Baum mit einer Flügelseite. Er konnte dann seine Flugroute nicht mehr korrigieren und krachte in zirka 15 Metern Höhe in eine Buche.

Er blieb glücklicherweise unverletzt und rief den Notruf. Doch so einfach war es nicht. Als der Polizeihubschrauber Edelweiß 2 schon im Anflug war, musste er nochmal abdrehen. Der Grund war ein größerer Brand in Bad Aibling.

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Appell an Gleitschirmpiloten

Im Anschluss brachte der Edelweiß Einsatzkräfte der Bergwacht zur Unglücksstelle. Hier musste man dann aber erst abwarten, bis alle Gleitschirmflieger vom Einsatz erfahren hatten und somit nicht mehr vom Wallberg starteten. Der Mann wurde mit der Winde des Hubschraubers geborgen und konnte von den Rettern ins Tal gebracht werden.

Der dringende Appell der Polizei geht an die Vernunft der Gleitschirmpiloten. „Wenn ein Hubschrauber am Berg im Einsatz ist, heißt es ganz klar, weit wegfliegen vom Einsatzort, beziehungsweise nicht mehr starten. Für die Piloten der Rettungs- und Polizeihubschrauber ist die Vorortbringung von Einsatzkräften und Bergung der Verunfallten mit Winde Herausforderung genug, um nicht auch noch auf umherfliegende Freizeitsportler zu achten.“

Eine weitere Schwierigkeit sei der sogenannte „Downwash“. Wenn der Hubschrauber zur Windenbergung ansetzt, muss zuvor der Verunglückte Pilot von seiner Schirmkappe getrennt und gesichert sein, damit er nicht samt seiner Ausrüstung bei der Bergung von den Rotorwinden „weggeblasen“ wird.

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