Das Obdachlosenheim in Miesbach sei seit Jahren in einem katastrophalen Zustand, bemängelt die SPD Fraktion im Stadtrat. Die Zustände im und am Gebäude seien schon lange beobachtet worden und man habe oft kleine Verbesserungsvorschläge angebracht. Da diese aber scheinbar nicht berücksichtigt wurden, sieht die SPD nun „ einen riesigen Investitionsstau“ und wendet sich in einem Brief an den Bürgermeister.
12 Fragen zum Obdachlosenheim in Miesbach
„Menschenwürdige Bedingungen für die Schwächsten unserer Gesellschaft zu schaffen“ ist das Hauptanliegen der SPD, denn das sei Pflichtaufgabe der Stadt. In einem Brief an den Bürgermeister Dr. Gerhard Braunmiller verlangen Paul Fertl, Fraktionssprecher und Hedwig Schmid, Sozialreferentin der Partei, nun im Namen der SPD-Fraktion die Klärung zahlreicher Fragen.
Etwa weshalb die Zustände im Allgemeinen so desolat sind, welche Investitionen in den letzten fünf Jahren vorgenommen wurden und wie viele Räume des Obdachlosenheims überhaupt bewohnbar sind.
Außerdem fragt die SPD nach Familien und Kinder und deren Verweildauer. Und schließlich sind die grundsätzlichen Kosten und Renovierungsmöglichkeiten von Interesse. Denn beim jetzigen Zustand des Gebäudes stellt sich scheinbar die Frage, ob sich eine Sanierung überhaupt lohnen würde.
Zahl der Obdachlosen steigt
Leider steigt die Zahl der Obdachlosen in Bayern an, Grund dafür sei unter anderem der Mangel an bezahlbaren Wohnungen, so die SPD. Durch Corona sei zusätzlich zu befürchten, dass die Zahlen weiter zunehmen. „Auch dies verstärkt den Handlungsbedarf“, unterstreichen Schmid und Fertl.
Auf eine schriftliche detaillierte Erklärung zu allen Punkten seitens der Gemeinde hofft die SPD bis Ende des Monats.
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