Aktuell sind die Mitarbeiter des Landratsamtes noch auf 11 Gebäude verteilt, von denen bereits zwei nicht mehr nutzbar oder gar renovierbar sind. Aufgrund von zeit- und kostspieligen Wegstrecken und wegen massiver Raumnot war ein großes Bauprojekt geplant, welches in Form eines z-förmigen, teils vierstöckigen Gebäudes, das durch einen Campus verbunden ist, alle Stellen in nunmehr drei Standorten vereinen sollte.
Umdenken durch Corona
Durch Corona haben sich die Bedürfnisse nun aber gewandelt. Zwar hatte sich das Landratsamt schon früher mit Digitalisierung und Home-Office auseinandergesetzt, doch die Pandemie hat wie ein Katalysator auf die Entwicklungen gewirkt.
Ein Viertel aller Mitarbeiter, das heißt um die 100 Beschäftigte arbeiteten während des Corona-Lockdowns im Homeoffice. „Diese Entwicklung können wir nicht unberücksichtigt lassen“, sagt Landrat Olaf von Löwis. Deshalb wurde nun das Landratsamt mit der Überarbeitung der Pläne betraut um eine kleinere und flexiblere Lösung zu finden. Denn,
es wäre geradezu verantwortungslos, jetzt einen großen, kostspieligen Baukörper hinzustellen, der in dieser Form nicht mehr den Bedürfnissen der Bürger und der Verwaltung entspricht.
Arbeiten im Landratsamt soll flexibler und damit noch attraktiver werden. Besonders das Arbeiten aus dem Homeoffice soll, wo sinnvoll, möglich sein. Dieses Angebot könnten gerade berufstätige Eltern, mit Kindern im Homeschooling nutzen.
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