Verdacht auf Corona – was nun?

Wer schon in der Situation war, sich testen lassen zu müssen, weiß: Erstmal ist da Unsicherheit. Wo muss ich hin? Wer kann mich testen? Und wie lange warte ich auf ein Ergebnis? Wir haben alle nötigen Infos zum Ablauf der Testungen gesammelt.

Im Testzentrum wird an sieben Nachmittagen in der Woche getestet. / Quelle: LRA

Grundsätzlich gibt es im Landkreis Miesbach drei Möglichkeiten, sich testen zu lassen. Über das Testzentrum auf dem Gelände des Zuchtverbandes Miesbach, beim Hausarzt oder über den ärztlichen Bereitschaftsdienst. Wo man hingeht, ist zunächst nicht entscheidend, wichtig ist aber, dass man bei keiner Teststelle ohne Termin auftauchen darf. Zudem gilt: Wer bereits Krankheitssymptome hat, muss unbedingt zum Hausarzt und nicht ins Testzentrum, da dort keine Behandlung erfolgen kann.

In drei Minuten durch den Drive-Through

Im Testzentrum geht alles sehr schnell vonstatten. Bei der Drive-Through Station hält man für einen kurzen Abstrich. Für jede Testung sind gerade einmal drei Minuten einkalkuliert. Beim momentanen Bedarf werden an sieben Nachmittagen der Woche abwechselnd Testungen von niedergelassenen Ärzten vorgenommen.

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Der Bedarf für eine ganztägige Testung sei laut Presseprecherin des Landratsamts Miesbach Sophie Stadler momentan noch nicht da, die Kapazitäten könnten aber jederzeit sofort hochgefahren werden.

In unter 24 Stunden zum Ergebnis

Die Beprobung und Benachrichtigung bei der Testung im Testzentrum erfolgt über den externen Dienstleister „Eurofins“, mit dem der Freistaat Bayern einen Rahmenvertrag abgeschlossen hat. Laut Eurofins liegt zwischen der Testung und der Mitteilung der Ergebnisse momentan durchschnittlich 0.9 Tage. Auch aus den Hausarztpraxen seien keine größeren Verzögerungen bekannt, so Stadler.

Besonders in der aktuellen Situation wären einfache Schnelltests sehr praktisch. Einige Praxen bieten sogar bereits Schnelltests für Privatpersonen an, jedoch muss nach jedem positiven Test ein zusätzlicher „normaler“ PCR-Test stattfinden, um die Infektion mit dem Virus auch wirklich zu bestätigen.

Offenbar sind Schnelltests, welche von der Staatsregierung bereit gestellt werden sollen, für besonders vulnerable Personengruppen in Planung.

Anmerkung der Redaktion:
Die Aussage in der ursprünglichen Fassung des Artikels, dass Schnelltests häufig falsche Positiv-Ergebnisse hervorbringen, haben wir geändert, da uns inzwischen neue Informationen vorliegen.

 

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