„Für die drei Pflege- und Behinderteneinrichtungen, bei denen in den vergangenen Wochen Corona-Fälle bei den Bewohnern aufgetreten sind, kann noch keine Entwarnung gegeben werden“, sagt die Pressesprecherin des Landratsamt Sophie Stadler. In allen drei Einrichtungen sind über das Wochenende weitere positive Fälle hinzugekommen. In der Einrichtung im Schlierach-Leitzachtal ist ein weiterer Bewohner hinzugekommen (nun 12 der insgesamt 80 Bewohner). In den beiden Einrichtungen im Nordlandkreis sind es inzwischen 15 von 80 Bewohnern sowie neun von 120. Stadler sagt:
Natürlich bestand bei allen Beteiligten die Hoffnung, dass keine weiteren Fälle hinzukommen. Jedoch muss man auch realistisch sein: In Behinderten- und Pflegeeinrichtungen wohnen ausschließlich Personen mit schweren Vorerkrankungen, sodass es wenig überraschend ist, dass sich ein Virus dort verbreitet.
Das Gesundheitsamt sei weiterhin in einem sehr engen Austausch mit den Heimleitungen. Gemeinsam versuchen sie ihr Möglichstes, eine weitere Ausbreitung zu verhindern, beispielsweise durch die Einrichtung von Pandemiezonen. Weitere Folgeinfektionen können nicht ausgeschlossen werden.
In der aktuellen, zweiten Welle ist bisher keine positiv auf das Coronavirus getestete Person in einer Pflege- oder Behinderteneinrichtung verstorben. Während der ersten Welle waren es fünf. Im Landkreis Miesbach gibt es 10 Pflege- und Behinderteneinrichtungen, in denen knapp 950 Personen stationär betreut werden.
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