Heute Morgen, gegen 07:00 Uhr, war ein Linienzug der Bayerischen Regionalbahn (BRB) auf der Fahrt von München in Richtung Lenggries. Wenige hundert Meter vor dem Bahnhof Schaftlach kam dem Zugführer auf der eingleisigen Strecke ein herrenloses Pony entgegen. Trotz sofort eingeleiteter Notbremsung konnte der Triebfahrzeugführer einen Zusammenstoß nicht mehr verhindern, berichtet die Polizeiinspektion Holzkirchen.
Pony stirbt an Unfallstelle
Wie sich später herausstellte, war das Pony einer 63-jährigen Münchnerin aus der Wiese ausgebrochen. Die Polizei Holzkirchen erklärt:
Das Pony steht normalerweise auf einer Wiese im Gemeindebereich Waakirchen. Der Elektrozaun der Wiese führte aus bis dato nicht bekannten Gründen keinen Strom, wodurch das Pony den Zaun vermutlich durchbrechen konnte.
Das Pony verstarb noch an der Unfallstelle. In dem Linienzug befanden sich 23 Fahrgäste, ein Zugbegleiter und der Triebfahrzeugführer. Alle Personen blieben, trotz des Zusammenstoßes und der Notbremsung, unverletzt. “Ob am Triebfahrzeug der BRB ein Sachschaden entstand, müssen die Ermittlungen erst noch ergeben”, heißt es weiter.
Die Zugstrecke war während der Bergungsarbeiten und der Unfallaufnahme für etwa 1,5 Stunden komplett gesperrt. Gegen 08:30 Uhr konnte die Sperrung aufgehoben werden. Die Fahrgäste blieben währenddessen im Zug und konnten, nach Beendigung der Maßnahmen vor Ort, ihre Fahrt fortsetzen. An der Unfallstelle befanden sich die Notfallmanager der Deutschen Bahn und der BRB sowie Streifen der Bundespolizei und der Polizeiinspektion Holzkirchen.
Auch die Freiwillige Feuerwehr Warngau war mit zwei Fahrzeugen und zehn Einsatzkräften vor Ort. “Anfangs leuchteten wir zudem die Unfallstelle aus”, berichtet Stefan Markl, Schriftführer der FF Warngau. “Das Pony wurde im Anschluss mit Hilfe eines landwirtschaftlichen Krans vom Bahndamm geborgen.”
SOCIAL MEDIA SEITEN