Die Ärzte, die sich im Gesundheitsamt um die beiden von einem Corona-Ausbruch betroffenen Pflegeeinrichtungen kümmern, geben vorsichtig Entwarnung: In der ersten Einrichtung wurden in der ersten Januar-Woche 36 von 70 Bewohnern sowie 15 von 62 Mitarbeitern positiv auf das Coronavirus getestet. In den seither vergangenen zwei Wochen ist die Zahl der positiv Getesteten auf insgesamt 43 Bewohner und 24 Mitarbeiter gestiegen.
“Jedoch wurden nun mehrere Tage in Folge keine neuen Fälle gemeldet, sodass zu hoffen ist, dass die Infektionsketten durchbrochen wurden”, sagt die Pressesprecherin des Landratsamts Sophie Stadler. Die ersten Fälle konnten schon wieder aus der Quarantäne entlassen werden. Die Lage stabilisiere sich langsam, berichtet das Gesundheitsamt. Stadler sagt weiter:
Seit Beginn des Ausbruchs sind insgesamt elf Bewohner an oder mit dem Virus verstorben, wobei der Gesundheitszustand bei den Bewohnern schon vor der Infektion schlecht war.
In der zweiten Einrichtung wurden Mitte Januar zunächst neun von 81 Bewohnern und 12 Mitarbeiter positiv getestet. Seither kamen vier weitere Bewohner und ein Mitarbeiter hinzu, die jedoch alle bereits zuvor als enge Kontaktpersonen bekannt waren. Die Quarantäne konnte jedoch bereits wieder für einige Bewohner aufgehoben werden.
Besonders möchte das Gesundheitsamt die Leistung der Mitarbeiter in den Einrichtungen betonen, die trotz der großen Belastung ihr Möglichstes geben, um die Bewohner bestmöglich zu betreuen. Die medizinische Versorgung der Bewohner sei weiterhin sichergestellt. Auch die Vorkehrungen in den Einrichtungen (z.B. Pandemie-Zone) bleiben aufrechterhalten.
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