„Es ist doch eine wunderbare Sache, wenn zwei Gemeinden, mehrere Vereine und die Kinder und Jugendlichen ein Projekt vorantreiben und nicht immer jeder seine eigene Suppe kocht“. Diese Wortmeldung aus der Sitzung des Gemeinderates Waakirchen am letzten Dienstag fasst die Stimmung unter den Gemeinderäten sehr gut zusammen.
Einleitend wies Gemeinderätin Carolin Marquardt daraufhin, dass Kinder und Jugendliche von der Pandemie besonders betroffen sind: 40% bewegen sich gar nicht mehr und ein Drittel hat psychische Probleme. Es sei daher gerade jetzt die Verantwortung der Politik auf allen Ebenen, dem entgegenzuwirken und solche Angebote wie einen Bikepark zu unterstützen, der Kinder und Jugendlichen unabhängig von Alter und Geschlecht, sportlicher Fitness und Konstitution wieder Spaß an der Bewegung draußen vermittelt.
Idealer Standort für neuen Bikepark
Nach der Präsentation des Konzepts zeigten sich die Gemeinderäte wohlgesonnen. Nur die Frage der Verkehrsanbindung müsse noch genauer geklärt werden, doch auch da finde man in jedem Fall eine Lösung. Der neue Standort des Bikeparks an der Kreuzstraße – der von beiden Ortsmitten gleich nah, beziehungsweise gleich weit entfernt ist – sei aus Sicht der Gemeinderätin Hölscher auch ideal, denn:
Da können die Jugendlichen auch mal unter sich und auch mal lauter sein, ohne dass sich sofort Anwohner gestört fühlen.
Es seien natürlich noch einige Fragen zwischen den Beteiligten zu klären, fasste Bürgermeister Norbert Kerkel die konstruktive Diskussion zusammen, aber es gehe jetzt im ersten Schritt darum, „ob wir da mitmachen wollen und uns auch finanziell beteiligen“.
Radweg und Fahrradampeln inklusive
Dies wurde in der anschließenden Abstimmung einstimmig bejaht. In einem zweiten, ebenfalls einstimmigen Beschluss wurde entschieden, gemeinsam mit der Gemeinde Gmund, den Bau eines fahrbahn-begleitenden Radwegs von Waakirchen entlang der B 472 bis zur Kreuzstraße voranzutreiben. An der Kreuzstraße soll auf Betreiben der Gemeinde Gmund eine „Radfahrerampel“ und der weiterführende Radweg bis zur Kriegsgräberstätte errichtet werden.
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