Da ist sie. Die gute alte Kommunikationseinheit vergangener Tage. Ein öffentlicher Fernsprecher. Keine Telefonzelle, denn hier auf dem oberen Markt ist das Telefonieren ein sehr öffentlicher Akt. Früher waren diese Telefone in kleine, ein Minimum an Privatsphäre bietenden „Häuschen“ untergebracht. Nichts für klaustrophobische Zeitgenossen. Fern jeder Form von Sichtschutz durch die vier Wände aus Glas.
Aber die Telefoneinheit auf den oberen Markt, neben Briefkasten und der grünen „Mitfahrbank“ ist ein spacig aus der Zeit gefallenes Objekt. Ich gehe näher und sehe, dass sie tatsächlich funktioniert. Die Laufschrift auf dem kleinen Display bittet um Einwurf von Münzen oder Karte. Mir kommt in den Sinn, dass ich seit 20 Jahren weder drei 10 Pfennigstücke noch eine Telefonkarte in der Hand hatte. Ob die Kids heutzutage wissen, wie man so ein Telefon mit einem Hörer und Kabel bedient?
Der Hörer ist bekritzelt – erst denke ich „na super“ und dann aber lese ich …
Ok – das „that“ kann man sich sparen im englischen, aber die Botschaft kommt bei den meisten an. Als ich das vor zwei Tagen, am Freitag den 13., gelesen habe, dachte ich: vielleicht ist ja genau das die “Telefonhörerbotschaft” die unsere kleine Welt heute mal gebrauchen kann.
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