Thüringer schiebt fünf Autos ineinander

Gestern hat es auf der A8 Richtung Salzburg heftig gestaut. Schuld daran war nicht nur der Urlaubsverkehr: ein „kleiner“ Krach löste eine lange Kettenreaktion aus. Acht Personen kamen ins Krankenhaus.

Ein 49-jähriger Schweizer war am Samstag auf der A8 Richtung Salzburg unterwegs. Gegen 6:15 Uhr, kurz vor der Anschlussstelle Holzkirchen, zwang ihn der Verkehr zum Bremsen. Hinter dem Schweizer fuhr sein 43-jähriger Verwandter – mit zu wenig Abstand und zu wenig Aufmerksamkeit. Der 43-Jährige fuhr leicht auf den Wagen seines Verwandten auf. Die zwei kamen „noch relativ glimpflich“ davon, meint die Autobahnpolizeistation (APS) Holzkirchen. Allerdings kam es infolgedessen zu einer Kettenreaktion:

Denn da der nachfolgende Verkehr nun noch mehr abbremsen musste, kam es zum Stillstand auf der linken Spur.

Die nächsten zwei Fahrer konnten den Unfall rechtzeitig bemerken und hielten an. Ein 35-Jähriger aus Thüringen allerdings nicht: trotz Vollbremsung krachte er mit recht hoher Geschwindigkeit in den Wagen des vor ihm fahrenden 23-Jährigen aus Oberbayern. Und das hatte Wumms, wie die APS berichtet:

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Der Aufprall war so heftig, dass alle fünf Fahrzeuge ineinandergeschoben wurden. Keines der Fahrzeuge war hinterher noch fahrbereit.

Die achtköpfige Schweizer Familie in den vorderen beiden Autos kam unverletzt davon. Trotzdem ging es für alle zur Abklärung und eingehenden Untersuchung in umliegende Krankenhäuser, darunter auch zwei Kinder und ihre 82-jährige Urgroßmutter.

Hoher Sachschaden vermutet

Durch den Unfall bildete sich gestern massiver Stau auf der A8. Bis 9:30 Uhr lief die Bergung und Unfallaufnahme. Vor Ort waren die FFW Otterfing mit vier Fahrzeugen und etwa 20 Einsatzkräften. Auch die Autobahnmeisterei war im Einsatz.

„Nach vorsichtiger Einschätzung beläuft sich der entstandene Sachschaden auf insgesamt 100.000 Euro“, meint die APS abschließend und fügt hinzu: „vermutlich aber noch etwas mehr“.

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