Das Jahr beginnt mit einem historisch hohem Niveau an gemeldeten Stellenangeboten. Davon profitieren auch die Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine. 
Der Arbeitsmarkt zeigt sich zu Jahresbeginn stabil. Das geht aus einem Bericht der Agentur für Arbeit in Rosenheim hervor.
Im Landkreis Miesbach sind derzeit 1.387 Bürger ohne Arbeit, was einer Quote von 2,5 Prozent entspricht. Zum Vergleich: Im Dezember 2021 betrug die Arbeitslosenquote 2,2 Prozent. Im Durchschnitt waren im Jahr 2022 im Landkreis 1.275 Menschen arbeitslos gemeldet, die Quote lag bei 2,3 Prozent.
Michael Vontra, der Geschäftsführer des operativen Bereichs der Agentur für Arbeit Rosenheim, führt aus:
Diese geringe Arbeitslosigkeit ist umso beachtlicher, da die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Agenturbezirk im Juni 2022 mit 201.420 so hoch war wie noch nie. Michael Vontra, Geschäftsführer des operativen Bereichs der Agentur für Arbeit Rosenheim
Dementsprechend sei es denkbar, dass auch bei mehr Menschen ein Arbeitsverhältnis enden könnte als in den Jahren zuvor. Dies sei aber eher selten der Fall, da viele Betriebe an ihrem Stammpersonal festhalten. Viele arbeitslos Gemeldete seien zudem von Fluktuation betroffen. Das bedeute, dass sie nach dem Ende eines Arbeitsverhältnisses schnell wieder eine neue Beschäftigung finden.
Hoher Personalbedarf
Die gemeldeten Stellenangebote seien auf einem historisch hohen Niveau. Davon profitieren auch die Menschen aus der Ukraine, sofern sie über einen Arbeitsmarktzugang verfügen. Diese können seit Juni Leistungen aus der Grundsicherung beantragen. Die Betreuung erfolge durch das Jobcenter.
“Wir freuen uns, dass einige der Personen, die aus der Ukraine zu uns gekommen sind, bereits eine Arbeit gefunden haben”, sagt Vontra und betont, dass der Arbeitsmarkt mit seinen aktuellen Herausforderungen wie der Inflation, die gestiegenen Energiepreise und Zinsen sowie Lieferengpässe positive Signale sendet.
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