Abgrenzung von Blackout, Brownout und kurzfristigem Stromausfall

Was ist der Unterschied zwischen Blackout und Brownout?

Von manch einem Experten wird ein potenzieller Blackout schon für diesen Winter vorhergesagt. Allerdings dürfte es in Deutschland eher zu einem Brownout kommen. Der Unterschied zum Blackout besteht darin, dass bei einem Brownout die erzeugte Energie nicht ausreicht und es dann zu absichtlichen Stromabschaltungen kommt, während ein Blackout ausgelöst wird durch Netzstörungen, verursacht durch übernatürliche Ereignisse wie Erdbeben, Orkane und ähnliche Naturereignisse, aber auch durch menschliche Eingriffe in die Netzstruktur. Blackouts können große Teile des europäischen Netzes für längere Zeit außer Gefecht setzen und sind somit eine Nummer größer als einfache Stromausfälle, welche in der Regel regional und auf höchstens ein paar Stunden begrenzt bleiben.

Vorbereitung ist zu empfehlen

Ohne Panik zu verbreiten, ist es immer ratsam, vorbereitet zu sein. Zur Verfügung stehende Hilfsmittel helfen, im Notfall die Ruhe zu bewahren. Am allerwichtigsten sind Grundnahrungsmittel wie Wasser und Essbares, welches sich über einen längeren Zeitraum aufbewahren lässt. Dazu zählen Konservennahrung, aber auch Kekse und Schokolade sind geeignet. Als Vorabinformation sollte auf jeden Fall ein Blick auf die Checkliste des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) geworfen werden. Mindestens genauso wichtig ist es, den Zugang zu Informationen aufrechtzuerhalten. Was ist genau und in welchem Umfang passiert? Handelt es sich nur um einen kurzzeitigen Stromausfall oder sind größere Stromnetze betroffen? Für die Verbindung zur Außenwelt sollte deshalb ein Notfall-Kit zusammengestellt werden, welches sofort griffbereit zur Verfügung steht. Dieses sollte wasserdicht verpackt und dann beispielsweise in einem Rucksack oder einer Reisetasche verstaut werden. Neben elektronischen Hilfsmitteln wie Telefone (Zweithandy und Satellitentelefon) und entsprechendes Zubehör, gehören auf jeden Fall diverse Werkzeuge wie ein Schraubenzieherset, ein Taschenmesser, eine Taschenlampe und eine analoge Taschenuhr zur Notfallausrüstung.

Was ist der Unterschied zwischen einem begrenzten und einem längeren Stromausfall?

Wie bereits kurz angerissen, ist ein regional begrenzter Stromausfall in der Regel nach kurzer Zeit behoben und es entstehen im Normalfall keine größeren Schäden an Mensch und Material. Anders dagegen sieht es bei einem flächendeckenden Stromausfall aus, welcher über einen längeren Zeitraum anhält. Nach ein paar Tagen ist die romantische Stimmung im Kerzenschein, wie sie von manch einem Politiker im „besten Deutschland, in dem wir jemals gelebt haben“ fabuliert wird, verflogen. Man muss es deutlich auf den Punkt bringen: Ein längerer Stromausfall würde zu Zuständen führen, welche früher oder später an die Substanz gehen. Schnell müsste man sich Techniken aneignen, die es einem erlauben, auch ohne Elektrizität auszukommen.

Fazit

Oberste Bürgerpflicht, wie es so schön heißt, ist Ruhe zu bewahren bei einem Stromausfall, der hoffentlich nur eine kurze Zeitspanne anhält. Bei einem längeren Stromausfall ist das Hauptproblem, dass viele Menschen nicht gewohnt sind, ohne Elektrizität zurechtzukommen. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um einen Brown- oder Blackout handelt. Seit Jahrzehnten darf man erwarten, dass der Strom aus der Steckdose kommt und unendlich zur Verfügung steht. Wie kann man sich dahingehend vorbereiten? Nun, warum nicht mal an einem Zeltlager teilnehmen? Oder lernen, wie ein Feuer gemacht wird? Es schadet nicht, sich grundsätzliche Kompetenzen anzueignen, die ein Notfall-Kit ideal perfekt ergänzen. So ist man auf alle Eventualitäten vorbereitet und kann das außergewöhnliche Ereignis so komfortabel wie möglich verbringen.

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