Jetzt plant der Besitzer eine kleine Brennerei mit Probierstüberl. Dafür konnten sich die Gmunder Gemeinderäte schon eher erwärmen und stimmten dem Projekt daher einstimmig zu.
Das ehemalige landwirtschaftliche Anwesen soll einer Nutzungsänderung unterzogen werden. Bereits 2008 hatte der Besitzer einen Bauantrag eingereicht, dem die Gemeinde zugestimmt hatte. Dieser wurde jedoch nie umgesetzt.
Die Pläne in diesem Frühjahr, das Haupthaus zu Schulungs- und Tagungsräumen umzubauen und zusätzlich zwei Wohnungen zu errichten sowie ein Restaurant und Garagen, fand die Gemeinde gar nicht gut.
Umgebautes Schlachthaus
Jetzt peilt der Besitzer den Umbau des kleineren Gebäudes aus dem Komplex an. Es handelt sich dabei um ein ehemaliges Schlachthaus. Bauamtsleiterin Christine Lang rollte in der jüngsten Sitzung des Gmunder Ortsplanungsausschusses die Geschichte auf: Im Jahr 1996 sei dieses um- und angebaut sowie saniert worden. Der Besitzer möchte dieses jetzt zum Probierstüberl für die selbst gebrannten Schnäpse umwandeln.
Etwa zwölf Sitzplätze sollen dort entstehen. Außerdem ein Herd, eine Spüle sowie eine Anrichte, um Verköstigungen durchführen zu können. Das Stüberl soll lediglich saisonal geöffnet sein. Geplant sind rund 120 Tage.
Einverständnis gegeben
Laut Lang befindet sich das Anwesen im Außenbereich, wo Nutzungsänderungen nur unter bestimmten Voraussetzungen zulässig sind. Beispielsweise muss die Bausubstanz erhaltenswert sein. Zudem muss äußerlich der Anschein des Gebäudes gewahrt bleiben. Die erforderlichen vier Stellplätze konnten nachgewiesen werden.
Johann Stückler wollte wissen, ob man dafür kein Schankrecht brauche. Dies ist aber nicht der Fall. Der Zweite Bürgermeister Georg Rabl interessierte sich noch für die eventuelle Beschränkung von Öffnungszeiten. Bürgermeister Georg von Preysing gab zu, dass er nicht wisse, wie man das prüfen solle. Ansonsten gab es keinerlei Fragen oder Einwände, und der Antrag bekam ein einvernehmliches „Ja“.
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