5 Tipps, um das Rad fit zu kriegen

Der Frühling wird kommen – und mit ihm die Fahrrad-Saison. Was freut das Fahrrad und was hat es nach seinem Winterschlaf nötig?

Was hat das Fahrrad nach dem Winterschlaf nötig? / Bild: REO, Dietmar Denger

#Reifen prüfen und aufpumpen:

Überprüfe die Reifen deines Fahrrads auf Verschleiß, Risse oder eingefahrene Gegenstände wie kleine Steine oder Glassplitter. Pumpe die Reifen auf die empfohlene Druckangabe auf, die steht meistens eingedruckt auf der Seite des Reifens. Wer ein sportliches Fahrrad hat, sollte sich mit dem Thema Reifendruck durchaus Mühe geben. Hier ist entscheidend, ob das Fahrrad nur über Asphalt flitzen soll oder vor allem über Wurzeln und Steine “federn” soll. Erste brauchen mehr Druck, zweitere etwas weniger.

#Kette reinigen und ölen:

Mit einer Bürste oder alten Tuch lässt sich prima Schmutz und altes Fett von der Kette entfernen. Auch eine ausrangierte Zahnbürste wird hier gute Dienste tun. Anschließend ein geeignetes Kettenöl auf die Innenseite der Kette auftragen und die Pedale rückwärts drehen. Das Öl ca. zwei Minuten einwirken lassen und dann mit einem Tuch das überschüssige entfernen.

#Bremsen checken:

Ok, jetzt wird es etwas buckliger. Je nachdem, ob das Fahrrad zur Kategorie Scheibenbremse oder noch mit Felgenbremsen ausgerüstet ist. Bei beiden gilt: Überprüfe die Bremsbeläge auf Abnutzung und stelle sicher, dass sie gleichmäßig auf die Felgen oder Bremsscheiben treffen. Bremskraft testen und Bremshebel ran ziehen – ja, das sind die beiden Griffe am Lenker. Hier hilft es auch jedes Rad einzeln zu testen und zwei, drei Bremstestungen durchzuführen. Rollt der Reifen durch? Zieht die Bremse zu spät? Dann Bremszüge bzw. Schrauben an den Bremsen nachziehen. Macht mehr Spaß, wenn das Fahrrad auf einem Fahrradständer angebracht ist. Das freut den oder die Tüftlerin auch beim nächsten Schritt.

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#Schaltung kontrollieren:

Nach dem Winterschlaf empfiehlt es sich, alle Gänge durchzuschalten. Das macht mehr Spaß, wenn das Fahrrad auf einem Fahrradständer baumelt. Geht aber auch, indem man auf den Sattel drückt und die Pedale rückwärts dreht. Schalte durch alle Gänge und achte darauf, dass die Kette sauber und ohne Hakeln von einem Kettenblatt zum anderen wechselt. Das Ohr spielt hier eine wichtige Rolle.

Falls nötig, justiere die Schaltung mit den Einstellschrauben an der Schaltwerk- oder Umwerferschelle. Wollt ihr das Schaltwerk einstellen, solltet ihr die Kette zuerst so schalten, dass sie auf dem kleinsten Zahnkranz und dem größten Kettenblatt liegt. Die Einstellschrauben können mit einem herkömmlichen Kreuzschraubendreher bewegt werden. Beim Umlaufen gibt es ebenfalls zwei einstellbare Schrauben. Meist sind sie mit einem “H” und “L” gekennzeichnet – High und Low. Mit der L-Schraube wird der innere Anschlag für das kleinste Kettenblatt eingestellt. Die Kette muss über das kleinste Kettenblatt und das größte Ritzel laufen. Läuft die Kette in allen Positionen über den Umwerfer, ohne ihn zu berühren oder zu schleifen, habt ihr es richtig gemacht.

#Sattel und Lenker einstellen:

Stelle sicher, dass Sattel und Lenker fest sitzen und auf die richtige Höhe eingestellt sind. Der Sattel sollte so eingestellt sein, dass deine Beine beim Treten fast durchgestreckt sind. Der Lenker sollte sich auf einer angenehmen Höhe befinden, um eine gute Körperhaltung zu ermöglichen. Ein paar kleine Tipps: Auf Trekking-Räder sollten Lenker und Sattel auf einer Ebene sein, bei Rennrädern empfiehlt es sich, den Lenker bis zu zehn Zentimeter unter dem Sattel einzustellen. Für Stadträder darf der Lenker einige Zentimeter über dem Sattel eingestellt werden

Bleibt nur noch zu beachten, dass ein Fahrrad verkehrssicher sein muss. Behandelt euer Rad gut und geht nicht erst zum Fachhändler, wenn es schon pressiert.

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