Etwa 100 Gastgeber trafen sich letzte Woche im Caro & Selig beim Tag des Tourismus. Die Herausforderungen der Branche standen im Mittelpunkt – Fachkräftemangel und Digitalisierung.
„Der Tourismus ist Leitökonomie im Landkreis“, mit diesen Worten begrüßten Bürgermeister, Robert Kühn, und Landrat, Olaf von Löwis, die Gäste. Einigkeit herrschte auch über die Herausforderungen der Branche. Christian Kausch, Geschäftsführer der Tegernseer Tal Tourismus GmbH (TTT), betonte hier vor allem die Digitalisierung und den Fachkräftemangel. Dafür wolle man Lösungen finden und erste Ideen vorstellen.
App, Car-Sharing und Gästewünsche
Timm Jelitschek, Leiter Digitalisierung & Entwicklung, stellte die „Tegernsee App“ vor. Ziel der Anwendung: Zahlreiche touristische Themen digital entdecken und direkt zu buchen. Interessierte Gastgeber konnten die App den gesamten Nachmittag über am Stand der TTT testen. Wie das genau funktionieren kann? Dafür war Andreas Lackner, vom Tourismusverband Mayrhofen, vor Ort: Denn die „My Zillertal App“ wird hier bereits seit vier Jahren aktiv eingesetzt. Sie trägt dazu bei, Umsätze zu generieren und insbesondere Gästeverhalten und -wünsche besser zu verstehen. Ein weiteres Beispiel aus der Kategorie „Digitalisierung zum Anfassen“ ist eSeeShare, das neue Carsharing am Tegernsee. Vertreter der Tegernseer Energiegesellschaft stellten ihr Partner-Modell vor, mit welchem die kürzlich gestartete Elektroautoflotte sukzessive erweitert werden kann.
Das digitale Gästeerlebnis
Nicole Gödecke von der Firma Homely Stay, referierte über „Mehr Buchungen, weniger Stress“. Eben wie sich mit digitalen Mitteln das Gasterlebnis in Ferienwohnungen verbessern lässt und dadurch Arbeitszeit wegfällt. Abgerundet wurde der Tag des Tourismus in diesem Jahr mit Impulsvorträgen von Florian Pötsch, Director Route and Passenger Development Flughafen München, und Benedikt Brandmeier, Leiter Geschäftsbereich Tourismus, Veranstaltungen und Hospitality bei München Tourismus. Beide zeigten ihren Weg aus dem Corona Knick. Auch die Agentur für Arbeit sowie die Regionalentwicklung Oberland waren vor Ort.
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