Ein Teil der Schüler wird vermutlich per Schulbus oder von den Eltern zur Schule gebracht. Doch auch mit der BOB werden viele kommen. Deshalb wünscht man sich eine eigene Haltestelle.
„Wir haben ja auch hier bereits darüber gesprochen“, stellte Bürgermeister Georg von Preysing in der jüngsten Gemeinderatssitzung klar. Deshalb habe man einen Brief an die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) geschickt und einen eigenen Haltepunkt beantragt. „Kurz vor den Sommerferien kam jetzt die Antwort darauf, gleichzeitig auch ans Landratsamt“, so der Bürgermeister zu den Gremiumskollegen.
Grundsätzlich würde man den Haltepunkt auf Höhe der neuen Realschule befürworten, so die Aussage der BEG. Es sei jedoch noch eine Reihe von Voraussetzungen zu erfüllen. Die Gemeinde müsse beispielsweise eine förmliche Willensbekundung abgeben, dass der Haltepunkt gebaut werden soll. Zudem sei eine Bestätigung der Schule notwendig, dass die Schulzeiten auch an die Termine der Bayerischen Oberlandbahn angepasst werden. Ebenso werde eine Bestätigung gewünscht, dass der neue Haltepunkt in den gültigen Fahrplan mit aufgenommen wird.
Seeger unterstützt die Gmunder
Die Verantwortlichen wollen außerdem sichergestellt wissen, dass Parkplätze sowie Fahrradstellplätze in ausreichender Anzahl an der Haltestelle vorhanden sind. Eine der offenen Fragen dreht sich um die zukünftige Nutzung der neuen Haltestelle, die zwischen Gmund und Moosrain entsteht. Wie hoch sind die Einwohnerzahlen und die vorhandenen Arbeitsplätze im Umkreis, gestaffelt nach Entfernungen – bis 500 Meter, 500 bis 1.000 Meter, 1.000 bis 1.500 Meter?
Die Antworten muss nun die Gemeinde Gmund liefern. Denn geplant ist eine vollwertige Haltestelle, die nicht nur von Schülern, sondern auch von der Allgemeinheit genutzt wird. Dabei steht der Standort des Haltepunktes schon fest. Geplant ist die Haltestelle “Finsterwald” direkt neben dem neuen Schulgebäude. Als Unterstützung bei den anstehenden Formalitäten konnten die Gmunder den Geschäftsführer der Tegernseebahn, Heino Seeger, gewinnen. In einem Jahr ab Herbst 2014 soll die Haltestelle in Betrieb gehen.
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