Zahlreiche Einsätze wegen Unwetter:
Wenn der Tegernsee tobt

Sturmböen und Regenwetter haben für zahlreiche Einsätze gesorgt. Auch die BRB ist betroffen und ein Pferd fiel dem Sturm zum Opfer.

Das Dach eines Geschäfts- und Wohnhauses wollte der Sturm mitnehmen. Die Feuerwehr hatte ordentlich zu tun: Foto: Feuerwehr Tegernsee.

Das Unwetter und die damit einhergehenden Sturmböen haben für zahlreiche Einsätze
in Tegernsee und auf dem Tegernsee gesorgt. In der Leebergstraße, Dillisweg und Ledererweg mussten umgestürzte Bäume von der Fahrbahn entfernt werden. In der Hauptstraße wurde das Blechdach eines Wohn- und Geschäftshauses abgedeckt. Dank der Feuerwehr Tegernsee konnte das Dach gesichert werden.

In der Leebergstraße ist durch das Unwetter ein Baum umgestürzt. / Foto: Feuerwehr Tegernsee

Zeitgleich gab es einige Wasserrettungseinsätze auf dem Tegernsee. Die Wasserrettungsorganisationen wurden von der Feuerwehr mit einem Mehrzweckboot unterstützt.

Der Wind war so stark, dass er sogar eine der Skulpturen von “Gmundart” umwarf. / Bild: Carolin Blazek

Oberleitungsschaden

Auch die BRB konnte wegen Oberleitungsschaden gestern Nacht nicht mehr von München herausfahren. Fahrgäste mussten sich um einen anderen Weg nach Hause kümmern, oder in der Stadt über Nacht bleiben. Auch aktuell fahren die Züge nur bis Holzkirchen. Die Züge von Holzkirchen nach München entfallen komplett.

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Chaos auf den Autobahnen

Auch auf den Autobahnen A8 und A995 sorgte der Sturm für reichlich Chaos und gefährliche Verkehrssituationen. Die Sturmböen erreichten zwischen 00:00 und 01:00 Uhr ihren Höhepunkt; zwischen München und Irschenberg fielen zahlreiche Äste auf die Fahrbahn, entwurzelten ganze Bäume. Zeitweise war die Fahrbahn in ihrer gesamten Breite blockiert. Alle Verkehrsteilnehmer waren äußerst gefordert, sie verloren aufgrund der extremen Wetterverhältnisse die Kontrolle über ihr Auto. Einige kamen von der Fahrbahn ab oder kollidierten mit anderen Verkehrsteilnehmern. Glücklicherweise wurde dabei niemand schwer verletzt.

Die freiwilligen Feuerwehren und Autobahnmeistereien konnten Bäume und Äste schnell entfernen und den Verkehrsfluss wiederherstellen.

Pferd auf der Autobahn

Gegen Mitternacht gingen mehrere Mitteilungen ein, nachdem ein Pferd gesichtet wurde – auf der A8 zwischen den Anschlussstellen Holzkirchen und Weyarn. Das verschreckte Tier floh aus seinem Hof in Weyarn und geriet dann zwischen die beiden Mittelleitplanken der A8. Hier wurde es gegen 05:00 Uhr festgebunden. Leider verletzte sich das Pferd auf seiner Flucht so stark, dass es von seinem Leiden erlöst werden musste und vor Ort eingeschläfert wurde. 

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