Ab auf die Piste

Seit vier Wochen ist es wieder so weit. Die Wintersaison hat begonnen. Und somit auch die Ski- und Snowboardsaison.

Für die Skischulen im Tegernseer Tal startet jetzt wieder die Zeit der vielen Arbeit. Skikurse für Groß und Klein erfordern eine Menge Organisation. Wir haben eine Übersicht über die Skischulen rund um den See zusammengetragen und mal geschaut, ob in nächster Zeit Schnee nachkommt.

Am Ödberg sind die Zwergal in dieser Woche schon fleißig am Üben
Am Ödberg sind die Zwergerl schon fleißig am üben.

Aktiv Skischule Gmund/Ostin

Die Ski- und Snowboardschule befindet sich direkt am Oedberg. Neben einem Ski- und Snowboardverleih bietet die Schule ein breites Angebot für Groß und Klein. Auch eine Snow-Tubing­-Anlage und ein Fun-Park sind auf dem Gelände zu finden. Bis 22 Uhr kann man hier trainieren, denn der Oedberg wird auch abends mit Flutlicht beleuchtet.

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Die Skischule bietet ein umfassendes Angebot. „Es gibt nichts, was wir nicht machen“, heißt es von den Verantwortlichen des Skiclubs Ostin. Ob Anfänger, Fortgeschrittene, Kinder oder Erwachsene, von Snowboard über Ski bis hin zu Langlauf, wird alles abgedeckt. Die meisten Kurse finden direkt am Ödberg statt, aber auch im Spitzinggebiet wird ab und zu geübt und gefahren.

Skischule Leis Rottach-Egern

Seit über 40 Jahren gibt es die traditionelle Skischule Leis jetzt schon. Gegründet wurde sie 1972 vom Ski- und Ausbildungsleiter Günther Leis. In jungen Jahren erfolgreicher Rennläufer der Skinationalmannschaft, später nach dem 1. und 2. Staatsexamen an der pädagogischen Hochschule, folgten 36 Jahre Schuldienst. Jetzt gibt er sein Wissen als Leiter der Skischule an seine Schüler weiter.

In Minigruppen oder Einzelunterricht können Kinder, Jugendliche und Erwachsene Ski- und Snowboardkurse nehmen. „Mit den Anfängern sind wir immer am Kirchberglift in Kreuth. Ansonsten auf der Sutten oder wo es gewünscht wird“, erklärt Frau Klara Leis. Vor allem über Weihnachten sei viel los. „Wenn es ein schöner Winter wird, wird es bestimmt eine gute Saison“, ist Leis überzeugt.

Skischule Giesing am Kreuther Kirchberg

Obwohl der Name es nicht recht vermuten lässt, zählt auch die Skischule Giesing seit Jahren zu den lokalen Skischulen im Tal. Schon Anfang der 1980er-Jahre siedelte man sich am Kirchberg in Kreuth an. Nach einem kurzen Intermezzo am Hirschberg und einer Pause ging es dann 1996 wieder zurück an den Kirchberg. Seitdem können dort unter der Woche Münchner Kinder im Alter zwischen drei und sechs Jahren das Skifahren lernen. Jeden Morgen werden sie mit einem Bus an den Hang gebracht und am Mittag wieder abgeholt.

Von Montag bis Donnerstag ist Kurs, freitags steht das Abschlussrennen auf dem Programm. Insgesamt lernen so von Dezember bis März rund 3.500 Kinder das Skifahren. Unter der Woche sind pro Tag mindestes 15 Skilehrer im Einsatz. Seit 2005 werden zudem auch am Wochenende Kurse angeboten. Auch drei- bis zehnjährige Kinder aus dem Tal werden dann vor Ort in der „Skischule Hexenwald“ betreut.

Skischule Tegernsee

30 Skilehrer hat eine der größte Skischulen im Tal. Heuer entstanden, ist die neue Skischule Tegernsee eigentlich ein Zusammenschluss der Skischule Rottach/Kreuth und der Skischule Tegernseer Tal.

Die Skilehrer der Skischule Tegernseer Tal
Die Skilehrer der Skischule Tegernsee.

Nachdem die Familie Sennhofer, die sowohl Skischule als auch den Skiverleih am Kreuther Hirschberg betrieben hat, in diesem Jahr in den Ruhestand gegangen ist, haben Albert Meier, Stephan Eder und Sepp Becher entschieden, beides zu übernehmen. Seit ihrer Jugend sind die drei in der Skischule tätig. Stefan Eder erklärte den Schritt bereits im August:

So können wir schlagfertiger auftreten und alles aus einer Hand anbieten.

Auf dem Programm stehen jetzt Skikurse, Skiverleih, Privatunterricht sowie die Organisation von Veranstaltungen für Firmen. Aber auch die Sutten und der Sonnenbichl werden von der Skischule „bespielt“. „Wir sind jetzt die einzige Profiskischule im Tal“, so Meiers Ankündigung. Am 15. Dezember habe man am Hirschberglift die Saison eröffnet.

Aussichten wenig winterlich

Damit läuft der Betrieb seit einer Woche, bei mehr oder weniger konstanten Pistenverhältnissen. Das überhaupt schon was geht, so hört man von einigen Stellen, sei vor allem dem Kunstschnee zu verdanken. Ohne wäre es heuer wahrscheinlich schwer gewesen mit dem Skibetrieb.

Die weiteren Aussichten sind ebenfalls nicht sehr pistenfreundlich. In den kommenden Tagen geht es dem Schnee bei Föhn und bis zu 15 Grad weiter an den Kragen. Erst ab Ende der Weihnachtswoche deuten sich derzeit größere Schneefälle ab rund 1.000 Metern Höhe an. Wie es danach weitergeht und ob der Winter auch in den tieferen Gefilden kommt und vor allem bleibt, steht allerdings weiter in den Sternen.

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