Ab morgen Fällungen in der Riviera

Weitere Fällungen in der Miesbacher Riviera sind ab dem morgigen Montag angekündigt. Der sogenannte “ALB” hat sich dort ausgebreitet.

Stammkontrolle auf den Laubholzbockkäfer. / Quelle: LfL

Die am 23. März von der Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) begonnene Fällaktion zur Bekämpfung des Asiatischen Laubholzbockkäfers (ALB) in Miesbach endet voraussichtlich in der ersten Maiwoche im Waitzinger Park. Im Rahmen dieser Maßnahme gab es weitere Funde von Larven und Eiablagen des Käfers. Zwei der befallenen Bäume bewirken eine Erweiterung der Befallszone in Richtung Südosten und Nordwesten. Da es sich bei der nördlichen Fläche um öffentlichen Grund handelt, werden hier die Fällungen in Abstimmung mit der Stadt und dem Staat an die zurzeit laufende Maßnahme angeschlossen.

ALB breitet sich aus

Entscheidend für die Erweiterung im nördlichen Bereich ist der Fund einer ALB-Larve in einem Ahorn in der Riviera: Durch diesen Fund vergrößert sich die Fläche der Befallszone um etwa 3.000 Quadratmeter. Innerhalb der Riviera werden damit voraussichtlich ab dem 4. Mai rund 70 bis 80 weitere spezifizierte Laubgehölze entnommen. Da auch Flächenteile des Amtsgerichtes betroffen sind, werden dort weitere Gehölze gefällt. Die unmittelbaren Anschlussarbeiten beschleunigen das weitere Vorgehen und sorgen dafür, dass die Riviera zügig wieder hergerichtet werden kann.

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Detaillierte Ergebnisse der gesamten Fällaktion wird die LfL nach Abschluss der Maßnahme zusammenstellen. Die Untersuchung entnommener Holzproben erfolgt noch im Freisinger Quarantänelabor. Bis Ende April war das Wetter so, dass effektiv und mit minimalen Flurschäden gearbeitet werden konnte. Das auch dank der optimalen Unterstützung der LfL-Mitarbeiter durch die Mitarbeiter der Stadt Miesbach sowie der sehr guten Zusammenarbeit mit dem AELF Holzkirchen, den drei beauftragten Firmen und den externen Hundeführer-Teams.

Der Artenschutz wurde bei den Fällungen in Zusammenarbeit mit der Stadt Miesbach, in Abstimmung mit dem Landesbund für Vogelschutz sowie unter Beachtung von Hinweisen der Unteren Naturschutzbehörde berücksichtigt: Ein Krähennest in einer Linde wurde mit einer Drohne auf Eier oder Jungvögel kontrolliert, Nistkästen umgehängt, neue aufgehängt und Bäume mit belegten Nestern bis zum Flügge-Werden der Jungvögel zurückgestellt. Zur Umsetzung dieser Maßnahmen wurden Vogelnester und Baumhöhlen vom Hubsteiger aus untersucht, um eine Schädigung eventueller Bewohner zu verhindern.

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