Abiturienten bewiesen Mut

Die Schule ist vorbei und das feierten die Tegernseer Abiturienten mit einem rauschenden Abi-Ball. Dieser fand zum ersten Mal nicht in Wildbad Kreuth statt, sondern im Saal des Waitzinger Kellers in Miesbach.

Die Tegernseer Abiturienten feierten den Abschluss ihrer Schulzeit erstmals in Miesbach.
Die Tegernseer Abiturienten feierten den Abschluss ihrer Schulzeit erstmals in Miesbach.

Bei den meisten der 79 Abiturienten stehe zunächst einmal eine Reise an, erklärte Elternbeirat Christian Stadler, die er passenderweise im Stil des Kinderspiels „Ich packe meinen Koffer“ hielt. Für den neuen Lebensabschnitt benötigten sie Mut, sagte er, außerdem soziales Engagement sowie Ruhe und Gelassenheit.

Dass es ihnen daran nicht fehle, hätten sie bereits bewiesen, so Stadler weiter. Schließlich brachen die Abiturienten mit der langgehegten Tradition, in Wildbad Kreuth zu feiern, indem sie den Waitzinger Keller in Miesbach für ihre diesjährige Feier wählten.

Anzeige

„Bleibt und helft dem Landkreis“

Neugier, Sehnsucht und so weiter: Die Liste der Eigenschaften, die die jungen Erwachsenen auf ihren Weg mitnehmen sollten, war laut Stadler nahezu endlos. Aber am Ende stellte er fest: „Ihr müsst schon selbst entscheiden, was Ihr einpacken wollt.“

Aber bitte auch ein bisschen Heimweh, bat er: „Wir als Eltern sind froh, wenn der Koffer dann doch mal wieder vor unserer Tür steht.“ Landrat Wolfgang Rzehak sah das ähnlich und sagte:

Am besten, Ihr geht gar nicht erst weg und helft, den Landkreis aufzubauen.

Rektor Werner Oberholzner bedankte sich bei Laura Schweizer und Katharina Resch für die Organisation des Fests. In seiner Rede griff er das Motto der Abiturienten „Downtown Abi“ auf, mit der auf die britische Fernsehserie „Downtown Abbey“ angespielt wird. Darin geht es um eine adlige Familie und deren Personal zu Beginn des 20. Jahrhunderts: „Damals schuf die soziale Herkunft Schubladen, in die man hineingesteckt wurde“, sagte er. Heutzutage habe man unbegrenzte Möglichkeiten.

Bei der Ansprache der Schülerschaft sorgten Severin Höplinger und Gabriel Voigdt mit viel Witz dafür, dass im Saal kein Auge trocken blieb. Denn das Gymnasium habe einfach die beste Lage: Zwischen dem Tegernsee und der Brauerei, sagte Höplinger. Darauf Voigdt: „So hatten wir nach den Prüfungen die Wahl, wo wir uns ertränken wollen.“

[youtube http://www.youtube.com/watch?v=5Y1KT8lZFcc&w=740&h=416]

Ein Dank ging neben den Lehrern und Mitschülern auch an all diejenigen, die sich für ihren Mitschüler Nicolas Kutter – genannt „Nici“ – eingesetzt hatten: „Wir wünschen ihm alles Gute!“

Dann wurde es dunkel im Saal und Rektor Oberholzner überreichte den Abiturienten ihre Zeugnisse. Dazu wurden traditionsgemäß die Kinderfotos der Schüler auf die Leinwand projiziert und ein paar Sekunden ihrer Lieblingslieder gespielt.

Eine Neuerung gab es neben dem Festsaal auch bei der Vergabe der Stipendien. Peter Sieben überreichte zwei Urkunden für den zweiten Platz an Florian Mann und Florian Mayer. Jahrgangsbeste wurde Naomi Luther.

SOCIAL MEDIA SEITEN

Anzeige
Aktuelles Allgemein

Diskutieren Sie mit uns
Melden Sie sich an und teilen Sie
Ihre Meinung.
Wählen Sie dazu unten den Button
„Kommentare anzeigen“ aus

banner