Die Gewerkschaft GDL hat ihren 20-stündigen Warnstreik beendet. Einschränkungen, Verspätungen oder gar Ausfälle sind im Verlauf des Abends und in der Nacht dennoch drin.
Am frühen Freitagmorgen will die Bahn bundesweit alles wieder reibungslos rollen. Im Güterverkehr sei jedoch noch mit Auswirkungen des Warnstreiks zu rechnen. Die BRB wurde nicht bestreikt, hat aber nach wie vor den Ticker zu Verspätungen und Einschränkungen auf der Webseite laufen. Am besten die gewünschte Verbindung hier überprüfen.
Ursprünglicher Artikel, 15. November, 18:29
Um 22 Uhr heute Abend geht es los. Viele Zugräder stehen still in Deutschland. Und erst am Donnerstagabend will die GDL um 18 Uhr wieder ihre Lokführer, Zugbegleiter oder Disponenten an die Arbeit lassen. Der Streik betrifft vor allem den Fernverkehr wie auch den öffentlichen Nahverkehr in München. Der Münchner Verkehrs- und Tarifverbund (MVV) erwartet „massive Beeinträchtigungen des S-Bahn-Verkehrs“. Das wird vor allem für jene interessant, die morgen in und aus der Stadt pendeln müssen. Die brauchen viel Geduld und Smartphone, um etwaige Änderungen rechtzeitig zu sehen.
Die BRB wird zwar nicht bestreikt (haben andere Tarifverträge). Dennoch, so kündigt das Unternehmen auf der Website an, könne es zu Beeinträchtigungen kommen. Man empfiehlt, sich zeitnah hier zu informieren. Da die privaten Bahnen aber auf denselben Gleisen fahren wie die Deutsche Bahn und womöglich einzelne Fahrdienstleiter streiken, könnte es dennoch sein, dass Züge auch in unserem Gebiet ausfallen.
Der österreichische Bahnanbieter Westbahn teilt mit, dass seine Fernzüge von München über Rosenheim und Salzburg nach Wien trotz Warnstreik nach Fahrplan unterwegs sein werden.
Zum Fernverkehr in Deutschland: Die DB hat, so schreibt sie, einen Notfallplan für den Fernverkehr aufgestellt. Das Angebot an Zugfahrten werde stark reduziert, dafür würden aber längere Züge eingesetzt, “um möglichst viele Menschen an ihr Ziel bringen zu können”. Dennoch könne eine Mitfahrt nicht garantiert werden, hieß es. Die Bahn bat alle Fahrgäste, “auf nicht unbedingt notwendige Reisen” zu verzichten oder ihre Reise zu verschieben. Die Tickets könnten zu einem späteren Zeitpunkt genutzt werden. Die Zugbindung sei aufgehoben.
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