In der Bevölkerung noch nicht sehr lange bekannt ist die Tatsache, dass die Krebserkrankungen keineswegs als unvorhersehbare und unbeeinflussbare Schicksalsschläge anzusehen sind. Eine gesunde Lebensführung mit viel Bewegung, gesunder Ernährung und möglichst wenig Schadstoffeinfluss (Rauchen, Alkohol) kann dem Krebs wirksam vorbeugen. Diese Strategie hilft sogar, wenn die Krebserkrankung bereits aufgetreten ist und die Schulmedizin (Operation,Bestrahlung, Chemotherapie) zum Einsatz kommt. Auch deren Erfolgschancen steigen beträchtlich, wenn der Patient sein Leben stärker gesundheitsorientiert führt als zuvor.
Bewegung und frische Luft gegen Krebs
Die wissenschaftlichen Veröffentlichungen zu diesem Thema häufen sich in letzter Zeit, sind aber teilweise schon sehr alt. Bereits im Jahre 1922 wurde eine Studie schwedischer Wissenschaftler veröffentlicht, die sich dem Thema „Karzinom und Muskelaktivität“ widmete. Mittlerweile ist die schützende Wirkung der Bewegung bei ca. 15 verschiedenen Krebsarten wissenschaftlich nachgewiesen. Wir wissen also mehr – aber beileibe noch nicht alles. Die körperliche Aktivität sorgt ganz offenkundig für die Optimierung vieler verschiedener Funktionssysteme im Organismus, vor allem des Immunsystems, das für die Erkennung und gegebenenfalls Ausschaltung ständig im menschlichen Körper entstehender Zellen verantwortlich ist, die nicht dem korrekten Bauplan entsprechen. Also auch von Krebszellen.
Unsere Vorfahren kannten und nutzten diesen Effekt, wenn sie uns als Kinder „an die frische Luft“ schickten. Bis heute wissen wir allerdings nicht, welche Dosierung der körperlichen Aktivität die beste ist. Fraglos gibt es große individuelle Unterschiede. Fest steht aber auch hier: wer rastet, rostet. Wer sich angemessen und regelmäßig bewegt, hat mehr vom Leben.
SOCIAL MEDIA SEITEN