Der Deutsche Wetterdienst und die Unwetterzentrale warnen ab heute Abend vor starken Unwettern. Diese Warnung gilt auch für den Tegernsee. Im Laufe des Abends und bis Mittwoch früh muss auf den Bergen und sogar im Tal mit Windböen von bis zu 120 km/h gerechnet werden. Gleichzeitig beginnt es stark zu regnen und im Laufe der Nacht sinkt die Schneefallgrenze deutlich ab .
Aktuell überquert die Kaltfront des Ex-Hurrikans „Gonzalo“ Deutschland von West nach Ost. Ihr folgt polare Meeresluft. Im Bereich der Kaltfront fällt schauerartiger Regen, vor allem nach Süden zu, und damit auch im Alpenvorland, gibt es Gewitter mit Graupel. Dabei muss mit Sturmböen um 80 km/h, teilweise auch mit schweren Sturmböen um 100 km/h gerechnet werden. Bei uns im Oberland und vor allem auf den Bergen sind vereinzelt auch orkanartige Böen nicht ausgeschlossen.
Dauerregen könnte zu Problemen führen
So warnt der Deutsche Wetterdienst aber nicht nur vor den Folgen des Sturms. Von Dienstagabend bis Freitagvormittag soll es im Landkreis Miesbach zu Regenmengen zwischen 60 und 90 Litern pro Quadratmeter kommen. In Nordstaulagen, vor allem in Richtung Kreuth, ist auch mit Mengen um 120 Liter zu rechnen.
Die Schneefallgrenze sinkt dabei bis Mittwoch früh auf rund 800 Meter. Tagsüber schwankt sie um 1.000 Meter. Vor allem auf den Bergen kommt dann einiges an Neuschnee zusammen. Da die Bäume noch stark belaubt sind, ist ein Gang in die Wälder nicht ungefährlich.
Doch auch der starke Regen könnte im weiteren Verlauf zu Problemen an den Bächen führen, wie der DWD auf seiner Warnseite, die für den gesamten Landkreis Miesbach gilt, betont:
Hinweis auf mögliche Gefahren: Infolge des Dauerregens ist unter anderem Hochwasser an Bächen und kleineren Flüssen sowie Überflutungen von Straßen möglich (Details: www.hochwasserzentralen.de). Es können zum Beispiel Erdrutsche auftreten.
Die Experten schließen mit einer klaren Warnung: „Schließen Sie alle Fenster und Türen!“ Erst im Laufe des Donnerstag und vor allem in Richtung des Wochenendes beruhigt sich das Wetter allmählich. Bis dahin gilt: Vorsicht in den Wäldern, in höheren Lagen auf Schneebruch achten und als Anlieger von Weissach, Rottach und anderen Tegernsee-Zuflüssen die Wasserstände nicht aus den Augen lassen.
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