Alkohol, Vermisste und ein kranker Fuchs

Während alle anderen feierten, hatten die Beamten der Polizeiinspektion Bad Wiessee, die freiwilligen Feuerwehren und die Helfer des Bayerischen Roten Kreuzes in der Silvesternacht alle Hände voll zu tun: Darunter ein brennender Mülleimer, eine gestohlene Handtasche und ein kranker Fuchs.

Alkoholisiert und ohne Versicherungsschutz zogen die Polizeibeamten eine Rottacherin aus dem Verkehr
Die Polizei Bad Wiessee vermeldet eine ereignisreiche Silvesternacht.

Die Polizei Bad Wiessee berichtet von einer “ereignisreichen Silvesternacht”. Gegen 18:45 Uhr meldete eine Urlauberin einen brennenden Müllkorb im Parkweg 1 in Rottach-Egern. Diesen hatte sie im Vorbeifahren mit ihrem Pkw gesehen. Die freiwillige Feuerwehr Rottach-Egern löschte das Feuer. Eine Gefahr für Personen bestand nicht. Es entstand auch ein Sachschaden.

Gegen 19:20 Uhr wurde die Polizei in die Tegernseer Dreifachturnhalle gerufen. Dort hatte ein Asylbewerber aufgrund übermäßigen Alkoholkonsums seine Mitbewohner angepöbelt. Der Mann wurde in Gewahrsam genommen und zur Ausnüchterung in eine Zelle der Polizeiinspektion Bad Wiessee verbracht.

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Vermisstenfall schnell aufgeklärt

Wenige Minuten später meldete ein 60-jähriger Mann aus Sulzbach-Rosenberg seine Lebensgefährtin als vermisst. Sie wollten bereits gegen 15 Uhr von Tegernsee in seine Heimat zum Silvester feiern fahren. Beim Arbeitgeber der 54-jährigen Lebensgefährtin hatte er erfragt, dass diese die Arbeit gegen 14 Uhr verlassen hätte. Da er sie auch telefonisch nicht erreicht hatte, suchte er die Polizei auf. Noch während der Anzeigenaufnahme meldete sie sich jedoch telefonisch bei ihm. Damit war der Fall für die Polizei erledigt.

Dafür vermisste eine 42-jährige Rottacher Geschäftsfrau ihre Handtasche. Diese hatte sie zwischen 17 und 19:30 Uhr in einer Rottacher Bar an den Tresen gehängt. In dieser Zeit wurde die Tasche gestohlen. Neben Bargeld und diversen Dokumenten befand sich auch das Handy der Frau in der Handtasche. Der Rottacherin entstand ein Schaden von knapp 2.000 Euro. Sie hofft noch, dass die Handtasche eventuell vertauscht worden sein könnte.

Gnadenschuss für kranken Fuchs

Kurze Zeit darauf – gegen 21:55 Uhr – ging ein Notruf aus der Tegernseer Bahnhofstraße ein. Ein 66-jähriger Mann war aufgrund vorangegangen Alkoholkonsums die Treppe hinab gestürzt und hatte ich dabei schwere Verletzungen zugezogen, die behandelt werden mussten. Doch der Mann wehrte sich gegen die Behandlung durch die Notärztin und die Sanitäter und wurde renitent und aggressiv. Da eine Behandlung unausweichlich war um die Gesundheit des Mannes zu schützen, wurde er wegen Selbstgefährlichkeit zwangsweise ins Krankenhaus gebracht.

Den letzten Einsatz des Abends vermeldet die Polizei gegen 22:45 Uhr. Ein kranker Fuchs wurde vor einem Anwesen in der Bad Wiesseer Seestraße gemeldet. Dies teilten die besorgten Bewohner mit. Ein Polizeioberkommissar, der privat auch Jäger ist, erlöste den Fuchs von seinem Leiden.

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