Deutschland will mehr Geld als je zuvor in den Erhalt und Ausbau von Straßen, Schienen- und Wasserwegen stecken. Insgesamt sollen dabei knapp 270 Milliarden Euro investiert werden. Unter dem Grundsatz „Erhalt vor Neubau“ sind rund 1.000 Projekte definiert. 49 Prozent des Geldes entfallen auf Bundesstraßen und Autobahnen, etwa 42 Prozent auf Bahnprojekte und knapp 9 Prozent auf Flüsse und Kanäle.
Engpässe vermeiden
Die dringlichsten Aus- und Neubauprojekte sind nach Prioritätenkonzept als “Vordringlicher Bedarf” eingestuft. Darin enthalten auch die Holzkirchner Südspange sowie die geplanten Umfahrungen in Gmund und Waakirchen. Hier sollen Engpässe beseitigt werden. Verkehrsminister Alexander Dobrindt erklärt in der offiziellen Pressemitteilung des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur:
Der neue Bundesverkehrswegeplan ist das stärkste Programm für die Infrastruktur, das es je gab. Er umfasst ein Volumen in Höhe von 269,6 Milliarden Euro. Damit modernisieren wir unsere Infrastruktur und beschleunigen die Mobilität in Deutschland. Mit den Rekordmitteln aus meinem Investitionshochlauf hat der BVWP2030 eine klare Finanzierungsperspektive.
Gestern beschloss das Kabinett, dass alle Projekte im Landkreis Miesbach im “vordringlichen Bedarf ” bleiben werden und es vorerst auch keine Änderungen geben wird. Für die Holzkirchner Bürgerinitiativen, die sich seit Jahren gegen eine Umfahrung engagieren, dürfte das einen einen herben Rückschlag bedeuten.
Stimmen von Befürwortern und Gegnern zur viel diskutierten Umfahrung in Holzkirchen folgen in Kürze.
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