Als eine Art Bar hat das Spinnradl seit Donnerstag wieder geöffnet. Man musste umdisponieren, denn in der ganzen Zeit, die der Club nun geschlossen hatte, liefen die Kosten wie zuvor weiter. Nur eben ganz ohne Einnahmen. Da das nun nicht mehr so weitergehen konnte, hat der Inhaber Christoph Simon umgeplant.
Bei normaler Abendgastronomie stehen nun statt 800 Plätzen nur noch 190 Plätze zur Verfügung. Die Tanzfläche und der komplette Innenraum sind mit Tischen und Stehtischen vollgestellt, dazwischen wurden Plexiglasscheiben aufgebaut. Betrieb ist nur mit Tischbedienung möglich. Das Angebot an Getränken und Essen, das es zuvor in Selbstbedienung gab, bleibt unverändert, sagt Simon. Er bedauert:
Das Ganze ist jetzt eben das Spinnradl, nur ohne Stimmung
Die Aussichten sind schlecht, die Coronazahlen steigen kontinuierlich wieder an und man könnte überhaupt nicht planen. Trotzdem hofft der Inhaber, dass er wenigstens mit dem aktuellen Betrieb noch eine Weile länger weitermachen und sich und sein Geschäft damit über Wasser halten kann. Denn ihm geht es hauptsächlich darum, „nicht den Anschluss zu verlieren und einfach ein bisschen im Gespräch zu bleiben.“
Zwar habe er die Corona-Hilfe des Staates erhalten, doch diese einmalige Zahlung sei einfach nur ein Tropfen auf dem heißen Stein gewesen. Simon ist sich sicher, “der Staat muss etwas machen und mehr unterstützen, sonst stirbt die gesamte Branche bald aus.”
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