Dabei sind die hohen Masten umstritten: In Kreuth hatte man sich gegen die Aufstellung gewehrt und letztendlich den Kürzeren gezogen.
Innerhalb der nächsten Jahre soll der BOS-Funk flächendeckend in Bayern installiert werden. Rettungskräfte und Polizei brauchen ihn, um ohne Funklücken kommunizieren zu können, sagen die Befürworter. Den Kritikern ist die Technik noch nicht ausgereift genug. Zudem befürchten sie Schäden für die Umwelt und ein Gesundheitsrisiko für die Bevölkerung.
Doch die Vorbereitungen zur Umstellung hin zum digitalen Behördenfunk sind in vollem Gange. In vielen Ländern Europas ist der digitale Tetra-Funk bereits eingeführt. Auch in Bayern soll die oft diskutierte Technologie ab Oktober 2015 den bisherigen analogen Funk ersetzen, über den unter anderem Feuerwehr und Polizei kommunizieren. Um das zu realisieren, braucht es diverse Standorte für die bis zu 33 Meter hohen Masten.
Testbetrieb auch in Wiessee
Im Tal soll unter anderem am Wallberg ein Funkmast entstehen. In Kreuth soll ebenfalls einer hin. Und auch die Wiesseer werden um die geplante Aufstellung an der Aueralm nicht herumkommen. Denn das Mitspracherecht bei der Entscheidung ist gering. Die bayerische Staatsregierung kann beim Behördenfunk über den Gemeinderat hinweg entscheiden, weil es sich dabei um ein privilegiertes Projekt handelt.
Und so geht es am kommenden Dienstag im Wiesseer Gemeinderat um die Teilnahme am Testbetrieb. Die Sitzung des Gremiums startet um 17 Uhr im Rathaus. Hier noch alle Themen der Tagesordnung.
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