Ampel ignoriert und Porsche gerammt

Ein 46-jähriger Rottacher war gestern von Gmund Richtung Hausham unterwegs. Dabei fiel ihm ein Auto auf, das Schlangenlinien fuhr. Wenig später bemerkte die Fahrerin dann auch eine rote Ampel nicht – und das war noch lange nicht alles.

Am 02.10.20 gegen 17.20 Uhr fuhr ein 46-jähriger Unternehmer aus Rottach-Egern mit seinem Auto von Gmund Richtung Hausham. Schon in Ostin fiel ihm das vor ihm fahrende Fahrzeug auf – an dem VW waren beide Seitenspiegel eingeklappt.

Wie die Polizei mitteilt, hatte die 28-jährige Fahrerin aus Füssen zudem Probleme, die Spur zu halten. Der Rottacher fuhr ihr hinterher durch die Ortsmitte Hausham Richtung Schliersee. Als die junge Fahrerin aus Füssen auf der B 307 kurz vor Schliersee dann noch fast in den Gegenverkehr geriet, rief der Unternehmer die Polizei.

Zwei rote Ampeln nicht bemerkt

Noch während des Telefonats schlossen beide Fahrzeuge auf den Porsche Cayenne einer 54-jährigen Bankkauffrau aus Gilching auf. Sie stand an der ersten roten Ampel vor dem Bahnübergang in Westenhofen. Die 28-jährige VW-Fahrerin bemerkte den Porsche aber offensichtlich zu spät und riss im letzten Moment das Steuer nach rechts. Die Polizei erklärt:

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So donnerte sie mit voller Fahrt rechts über den Gehweg am Porsche vorbei. Dabei touchierte der VW mit seinem Kotflügel den Porsche rechts hinten.

Auch die folgende rote Ampel nach dem Bahnübergang missachtete die 28-Jährige, die ihre Fahrt unbeirrt in Richtung Bayrischzell fortsetzte. Ihr folgten der Unternehmer und die Porschefahrerin.

Mit 1,7 Promille unterwegs

Den alarmierten Streifen gelang es dann, die junge Frau auf dem Parkplatz bei der Wendelsteinbahn zu stoppen. Beim Öffnen der Autotür sei den Beamten schon deutlicher Alkoholgeruch in die Nase gestiegen. Der Test ergab rund 1,7 Promille. Die anschließende Blutentnahme erfolgte im Krankenhaus Agatharied.

Am VW entstand ein Schaden in Höhe von rund 1.000 Euro. Am Porsche wird der Schaden auf rund 3.000 Euro geschätzt. Die junge Frau wird wegen Unfallflucht, Straßenverkehrsgefährdung und weiterer Delikte angezeigt. Die Polizei geht davon aus, dass sie ihren Führerschein für mindestens ein Jahr verlieren wird.

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