Gestern eskalierte der Kampf um einen Parkplatz in Fischbachau. Ein Mann behauptete mehrmals angefahren worden zu sein. Danach schlug er dem PKW-Fahrer ins Gesicht. Wie konnte es so weit kommen?
Gestern gegen 11 Uhr rief ein 46-jähriger Karlsfelder bei der Polizei in Miesbach an. Er erklärte er sei von einem Auto angefahren worden. Vor Ort stellte sich heraus, dass ein 51-Jähriger aus Aying seinen Pkw auf einem Parkplatz im Kreinweg in Fischbachau abstellen wollte.
Er hatte seinen Pkw schon fast eingeparkt, als der Karlsfelder sich vor das Auto stellte, um so den Parkplatz für einen Freund zu reservieren. Der Ayinger fuhr dann wohl vorsichtig weiter, um einparken zu können und drängte so den Fußgänger zurück, heißt es von Seite der Polizei Miesbach.
Der Karlsfelder behauptet nun dreimal angefahren worden zu sein, bevor er zu Boden fiel. Dies wurde aber von Zeugen, die das Aufeinandertreffen beobachtet hatten, bestritten.
Fall geht an die Staatsanwaltschaft
Ob es tatsächlich eine Berührung zwischen Fahrzeug und Fußgänger gegeben hat, müsse noch geklärt werden. Nach dem der Ayinger seinen Pkw eingeparkt hatte, öffnete der Karlsfelder dessen Fahrertüre und schlug ihm zwei Mal mit der flachen Hand ins Gesicht. Nach dieser Aktion suchte sich der Ayinger einen anderen Parkplatz und wartete gemeinsam mit dem Karlsfelder auf das Eintreffen Polizei.
„Es ist anzunehmen, dass die Staatsanwaltschaft kein Verständnis für diesen Akt der Selbstjustiz hat und die Darsteller entsprechend „auszeichnen“ wird“, so die Polizei abschließend.
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