Ansturm auf Briefwahl erwartet – auch bei uns?

In exakt einem Monat wird gewählt – ob im Wahllokal oder bequem von zu Hause aus. Besonders in diesem Jahr wird eine große Nachfrage der Briefwahl erwartet. Bereiten sich unsere Tal-Gemeinden darauf vor? Und bedeuten mehr Briefwähler auch mehr Aufwand?

Den Gang zum Wahllokal spart man sich mit der Briefwahl.

Am Sonntag, den 26. September 2021, steht die Bundestagswahl in Deutschland an. Bei der Wahl 2017 lag der Anteil der Briefwählerinnen und -wähler bei knapp 29 Prozent. Aufgrund der Corona-Pandemie könnten dieses Mal noch mehr Menschen postalisch abstimmen. Wie Hans Staudacher von der Stadt Tegernsee erklärt, erwarte man auch in Tegernsee eine weiter steigende Anzahl an Briefwählern.

Bislang sind wir immer von gut 1.000 Briefwählern ausgegangen, in diesem Jahr haben wir uns mit zirka 1.500 Vordrucken gerüstet.

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Allerdings sei der Aufwand mit der Briefwahl im Vorfeld und bei der Auszählung etwas größer. Insgesamt gesehen könne man sich auf die Briefwahl aber besser vorbereiten, da bis zur Wahl die Anzahl der Briefwähler bekannt ist.

Staudacher gibt an: “Die Aufträge für die Wahlbenachrichtigungsbriefe sind Mitte August an unser Rechenzentrum gegangen. Sobald von dort die Zustellung an die Bürger erfolgt ist, können die Unterlagen im Rathaus angefordert werden. Wir rechnen diese Woche mit der Auslieferung an die Tegernseer Bürgerinnen und Bürger.”

Wahlbenachrichtigungen werden verschickt

Auch in Bad Wiessee rüstet man sich für die bevorstehende Arbeit. Laut Edo Memic von der Gemeindeverwaltung rechne man mit 1.400 Briefwählern und mache sich bereits auf einen wesentlichen Mehraufwand gefasst. Beantragen können die Bürger die Briefwahl schon seit Mittwoch, wie Memic sagt, am einfachsten online über das Bürgerportal.

Alternativ geht auch die Beantragung über Mail oder in Schriftform. Mit noch weniger Aufwand geht es, wenn die Wähler auf die Wahlbenachrichtigungen warten. Memic erklärt: “Wenn die Wahlbenachrichtigung die Wähler erreicht hat, können diese das Antragsformular auf der Rückseite nutzen oder einen QR-Code auf der Vorderseite für die sehr gute Online-Beantragung nutzen.”

Auch die Gemeinde Gmund lässt verlauten:

Die Bundestagswahl hat für die Gemeindeverwaltung bereits begonnen: Das Wählerverzeichnis ist angelegt, die Stimmzettel sind im Rathaus und der Versand der Wahlbenachrichtigungen an die 4.629 Wahlberechtigten ist bei der Anstalt für kommunale Datenverarbeitung in Auftrag gegeben.

Aufgrund der Corona-Situation und der 26 zur Wahl stehenden Parteien rechne man mit einem deutlich erhöhten Briefwahlaufkommen. Genau wie in Bad Wiessee ist es möglich, die Briefwahlunterlagen seit dem vergangenen Freitag bequem elektronisch zu beantragen.

Um Wartezeiten und Ansammlungen von Wartenden im Rathaus zu vermeiden, wird gebeten, schriftliche Briefwahlanträge einfach in den Briefkasten des Ratshauses einzuwerfen. Die Briefwahlunterlagen werden dann versandt.

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