Ansturm auf Holzkirchner Gymnasium

Von diesen Montag an konnten Eltern ihre Kinder für die fünfte Jahrgangsstufe anmelden. Dass es am Ende dann so viele wurden, die ihre Töchter und Söhne in das neue Holzkirchner Gymnasium schicken möchten, überraschte. Dabei hatten die Verantwortlichen mit viel Interesse gerechnet.

Das Holzkirchner Gymnasium setzt einen technischen Schwerpunkt.

“140 Anmeldungen hat es gegeben. Das hat mich überrascht”, erklärte der Direktor der Schule Axel Kisters gegenüber dem Merkur. Doch trotz des Ansturms sollen keine Kinder abgewiesen werden. Zusammen mit Landratsamt und dem Kultusministerium habe man sich darauf verständigt fünf kleinere Klassen zu bilden. Durchschnittlich 28 Kinder pro Klasse werden damit ab September in dem neuen Gymnasium beginnen.

Dabei sind 83 direkt aus Holzkirchen, 23 aus Sauerlach, 16 aus Otterfing und der Rest verteilt sich auf Warngau, Valley, Weyarn und Brunnthal. Dass das Interesse der Eltern sehr groß ist, erklärte Kisters bereits vor einem Monat gegenüber der Holzkirchner Stimme: „Die Akzeptanz ist jetzt schon recht groß.“ Das bestätigte damals auch Elisabeth Dasch, Vorsitzende des ‘Fördervereins Weiterführende Schule in Holzkirchen’, die sich jahrelang für den Bau eingesetzt hat: „Es gibt einen großen Run auf das neue Gymnasium, was mich wahnsinnig freut.“

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Länger schlafen, weniger pendeln

Das große Interesse, das sich nun auch in den konkreten Anmeldezahlen spiegelt, lässt sich leicht erklären. Für viele Kinder und Jugendliche bringt das neue Gymnasium ein attraktives Versprechen mit: Vor allem das längere schlafen durch kürzere Anfahrtswege könnte ein nicht unwichtiger Grund sein. Bis zu 800 Schüler pendeln täglich, so Dasch: „Das ist quasi eine ganze Schule, die auspendelt.”

Und auch Kisters betonte, dass die “Schule vor der Haustür” ein wichtiges Kriterium für die Entscheidung der Eltern sei. Allerdings könne man nicht jedes Jahr so frei agieren und fünf Einstiegsklassen zur Verfügung stellen. Die Schule, so Kisters, sei auf Dreizügigkeit ausgelegt. Bereits im nächsten Jahre wollen die Verantwortlichen Aufnahmekriterien festlegen. Damit dürfte es ab dem nächsten Schuljahr beispielsweise für Schüler aus Sauerlach oder Brunnthal deutlich schwieriger werden einen Platz im neuen Holzkirchner Gymnasium zu bekommen.

Bereits vor ein paar Wochen sind bereits die Fristen für die Anmeldung der Klassen 6 bis 8 ausgelaufen. Da war die Resonanz nicht ganz so gut wie für den fünften Jahrgang. 86 Kinder in der Jahrgangsstufe 6 sowie 83 in der 7. Klasse reichten zwar, um die Dreizügigkeit zu sichern ist. Doch für die 8. Klasse hätten sich laut Kisters nur 41 Kinder eingeschrieben. Zu wenig für den Jahrgang, wie der Rektor damals erklärte.

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