BOB wappnet sich für die Ausflügler

Nachdem letztes Wochenende ein Zugteil der Bayerischen Oberlandbahn (BOB) durch den hohen Ansturm geräumt werden musste, verschärft das Unternehmen für das kommende Wochenende sein Konzept. Betroffen sind vor allem die Strecken von und nach Tegernsee.

Solch ein Chaos möchte die BOB am kommenden Wochenende vermeiden und startet Sondermaßnahmen.
Solch ein Chaos möchte die BOB am kommenden Wochenende vermeiden und startet Sondermaßnahmen.

Nach dem Fahrgastansturm vom vergangenen Wochenende, dem die Bayerische Oberlandbahn nur mit einer Zugräumung Herr werden konnte, hat man sich für dieses Wochenende besser vorbereitet. Denn bei schönem Wetter werden wieder viele Ausflügler erwartet.

Vor allem wegen des Gewitters und des angekündigten schlechten Wetters am vergangenen Sonntag, fuhren viele Ausflügler hauptsächlich am Samstag mit der BOB. So konzentrierte sich der Ansturm auf nur einen Tag und die Zugleistung konnte nicht aufgeteilt werden.

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BOB bereitet sich schon jetzt auf Wochenendverkehr vor

Das möchte man in den kommenden Tagen vermeiden. Dr. Bernd Rosenbusch, Vorsitzender der Geschäftsführung der Bayerischen Oberlandbahn GmbH erklärt:

Wir haben es außerordentlich bedauert und wir entschuldigen uns bei unseren Reisenden dafür, dass wir vergangenes Wochenende einen unserer Züge räumen mussten, und das noch mithilfe der Polizei. Wir haben uns jedoch der Problemstellung umgehend angenommen und setzen ab kommendem Samstag Maßnahmen um, die unseren Fahrgästen und Mitarbeitern zugute kommen […] Das ist unser Anspruch an uns selbst und auch der, den unsere Fahrgäste an uns stellen.

Für den Fall, dass sich die Masse an Fahrgästen nicht auf die regelmäßig getakteten BOB-Züge verteilt, halten sich ab Samstag mehrere RVO-Busse in Tegernsee bereit. Je nach Verkehrslage verzögert sich hier die Fahrtzeit entsprechend. Fahrräder können nicht mitgenommen werden. Da erfahrungsgemäß vor allem die Züge von und nach Tegernsee besonders voll sind, werden diese im Doppeltrakt fahren. Das bedeutet 100 Prozent mehr Sitzplätze. Bei Bedarf werden die Züge ab Schaftlach (ab 21:00 Uhr) mit einem zusätzlichem Zugteil verstärkt.

Die Fahrradmitnahme sorgte auch schon in den vergangenen Monaten  für Auseinandersetzungen zwischen Fahrgästen und Radlern. Auch dem möchte die BOB vorbeugen. Rosenbusch macht klar:

Wir haben in den letzten Monaten zahlreiche Maßnahmen ergriffen, um zu erklären, warum wir die Mitnahme von Fahrrädern beschränken müssen […] Wir erhoffen uns dadurch, dass Rad fahrende Fahrgäste mit mehr Rücksicht auf unsere Fahrgäste, Mitarbeiter und auf die sicherheitsrelevanten Bestimmungen zu uns an Bord kommen. So etwas wie vergangenes Wochenende soll nicht mehr vorkommen – weder für unsere Fahrgäste, noch für unsere Mitarbeiter

So wurden in allen BOB-Zügen bereits Anfang Mai die Fahrradbereiche deutlicher markiert und ein Informationstag veranstaltet, auf dem Mitglieder des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) die richtige Mitnahme von Rädern demonstrierten.

In München, Gmund und Schliersee wird kommendes Wochenende Personal bereit stehen, um Fahrgästen, die ihr Fahrrad mit an Bord nehmen möchten, dabei zu helfen, dieses ordnungsgemäß zu verstauen. Auch die Arbeit mit der Landes- und Bundespolizei wird verstärkt.

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