April-Lohn in der Gastro fällt höher aus

Wer im Landkreis Miesbach im Gasthaus, Hotel oder Café arbeitet, hat mehr im Portemonnaie. Zumindest sollte das so sein.

Wer in der Gastronomie arbeitet, macht vieles mit links – auch das Kaffee-mit-Milch-Servieren. Trotzdem bleibt es ein harter Job, der fair entlohnt gehört. Quelle / NGG | Tobias Seifert.

“Nicht die Kellnergeldbörse wird dicker, sondern diesmal das private Portemonnaie von Kellnern, Köchinnen & Co. Profitieren wird auch, wer demnächst wieder im Biergarten jobbt. Denn unter 12,60 Euro pro Stunde sollte dann in der Gastronomie keiner mehr nach Hause gehen. Das ist das neue Gastro-Lohnlimit”, so Manuel Halbmeier von der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten in einer Meldung.

Der Geschäftsführer der NGG Rosenheim-Oberbayern verweist auf die aktuelle Lohnerhöhung im April, die die Gastro-Gewerkschaft für das Hotel- und Gaststättengewerbe in Bayern durchgesetzt hat. Das gelte für alle Betriebe, die im Bayerischen Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA) organisiert sind. “Damit ist gleichzeitig aber auch die ‘Lohnlatte’ gelegt, an der sich alle Gastro-Unternehmen orientieren sollten”, so Halbmeier. Insgesamt arbeiten im Kreis Miesbach rund 4.910 Beschäftigte im Gastgewerbe – von der Wirtshausküche bis zum Restaurantservice, von der Hotelbar bis zur Rezeption. Und das in knapp 440 Betrieben – vom Hotel bis zum Gasthof mit Biergarten. Die NGG Rosenheim-Oberbayern beruft sich dabei auf Zahlen der Agentur für Arbeit.

“Wer in der Küche oder im Service gelernt hat und in Vollzeit arbeitet, verdient als Berufsstarter jetzt gut 2.620 Euro im Monat – und damit 125 Euro mehr als bislang”, so der Geschäftsführer Halbmeier. Erfahrene Kräfte haben sogar knapp 140 Euro mehr in der Tasche und somit gut 2.880 Euro am Monatsende auf dem Konto. “Selbst angelernte Köche oder Kellnerinnen gehen ab jetzt mit einem Monatslohn von 2.340 Euro nach Hause. Wer in der Gastronomie arbeitet, sollte unbedingt den April-Lohn checken”, sagt Manuel Halbmeier.

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“Die Gastro-Branche sucht händeringend fittes Personal. Wer den Tariflohn nicht bezahlt, dürfte Schwierigkeiten haben, seine Leute zu halten.” Für eine direkte Lohn-Beratung können sich Beschäftigte an die NGG Rosenheim-Oberbayern wenden.

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