Asylbewerber soll Rauschgift an Minderjährige verkauft haben

Gestern Vormittag konnten Beamte bei einem Asylbewerber in Miesbach eine große Menge Rauschgift finden. Doch damit nicht genug. Er soll es sogar an Minderjährige verkauft haben.

Die Polizei fand gestern bei einem Asylbewerber große Mengen an Rauschgift

Gestern Vormittag führte das Landratsamt Miesbach eine Begehung in einer Asylbewerberunterkunft in Miesbach durch. Hintergrund der Kontrolle war die Überprüfung von Brandschutzvorschriften. Aus Sicherheitsgründen wurden die Mitarbeiter des Landratsamtes von Beamten der Polizeiinspektion Miesbach begleitet.

Im Rahmen der Begehung wurde im Zimmer eines 22-jährigen Bewohners eine Tüte mit Haschisch gefunden. Im Außenbereich der Unterkunft – in unmittelbarer Nähe dieses Zimmers – wurde eine weitere Tüte mit Haschisch gefunden. Insgesamt wurden dabei fast 130 Gramm Haschisch sichergestellt. Das Rauschgift konnte dem 22-Jährigen eindeutig zugeordnet werden.

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Kripo ermittelt

Im Rahmen der ersten Ermittlungen ergab sich der Verdacht, dass der 22-jährige aus Afghanistan stammende Bewohner das Haschisch nicht nur für den Eigengebrauch besaß, sondern mit dem Betäubungsmittel auch Handel trieb und dabei die Drogen auch in mehreren Fällen an Minderjährige verkaufte. Die Abgabe von Rauschgift an Minderjährige ist ein Verbrechen, das mit einer Mindestfreiheitsstrafe von einem Jahr sanktioniert wird.

Die Rauschgiftermittler der Kripo Miesbach übernahmen unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft München II daraufhin die weiteren Ermittlungen. Die Staatsanwaltschaft stellte aufgrund der ersten Erkenntnisse der Ermittlungen Haftantrag. Der 22-Jährige wird nun am heutigen Freitag dem Haftrichter zur Entscheidung vorgeführt.

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