Der Tod einer jungen Taucherin aus Franken gibt weiter Rätsel auf. Laut Untersuchungen der Gerichtsmedizin ist die 34-Jährige ertrunken.
Ob die Hinweise auf eine eventuelle Erkrankung der Frau stimmen oder ob Fremdverschulden zum Ertrinken geführt hat, steht noch nicht fest. Die Staatsanwaltschaft ermittelt in verschiedene Richtungen.
Wie die Pressestelle des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd heute auf Nachfrage mitteilt, sind die Untersuchungen der Staatsanwaltschaft in vollem Gange. Derzeit wird die Tauchausrüstung der Frau überprüft. Dazu gehört vor allem die technische Begutachtung des Beatmungsgeräts. Ein Fremdverschulden oder ein technischer Defekt können derzeit nicht ausgeschlossen werden.
Obduktion dauert an
Zudem dauern die medizinischen Untersuchungen an der Verunglückten weiter an. „Hier wird auch das Blut auf eventuelle Substanzen und ähnliches untersucht“, erklärt Frank Konrad von der Pressestelle. Gerüchte, dass die Frau schon vor dem Tauchgang an einem gesundheitlichen Problem litt, kursieren weiterhin.
Am Samstag war die 34-jährige Taucherin aus Franken mit einer vierköpfigen Tauchgruppe von der Tegernseer Tauchschule nahe der August-Macke-Anlage gestartet. Für Angelika Beckemeier von der Tauchschule stand indes schon am Montag fest:
Das war kein Tauchunfall.
Die Frau hatte während des Tauchgangs Probleme und wurde vom Rest der Gruppe ins flache Wasser zurückgebracht. Dort ließen sie die Frau alleine zurück. Das sei die übliche Vorgehensweise in solchen Fällen, erklärte Beckemeier. Niemand konnte ahnen, dass sich ihr Zustand weiter verschlechtern würde, sodass sie noch im flachen Wasser ertrank.
Aktuell steht nicht fest, ob der Tauchgang die Ursache für das Ertrinken der 34-Jährigen war. Laut Beckemeier wurden im Hotelzimmer der Verunglückten Anhaltspunkte auf ein gesundheitliches Problem gefunden. Die genaue Ursache wird wohl erst die Staatsanwaltschaft ans Licht bringen können. Die Untersuchungen werden laut Polizeisprecher Frank Konrad nach einige Wochen andauern.
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