Auf dem Radl Richtung Klimaschutz

Im vergangenen Jahr war die Aktion fürs Klima “Stadtradeln” ein voller Erfolg. Bald findet das 21-tägige Event erneut statt – mit frischen Ideen und Zusätzen. Was ist geplant?

Landrat Olaf von Löwis (r.) macht sich zusammen mit Mona Dürrschmidt (Mobilitätsmanagerin , Vroni Halmbacher und Antonia Rüede-Passul (Klimaschutzmanagerinnen) bereit fürs ‘Stadtradeln’. / Quelle: Landratsamt Miesbach

Im Oktober 2020 fand im Landkreis Miesbach zum ersten Mal das ‚Stadtradeln‘ statt. Eine Aktion, mit der man fit bleibt und gleichzeitig etwas gutes für die Umwelt tut. Pressesprecherin Sophie Stadler vom Landratsamt Miesbach erklärt:

Die Idee ist, 21 Tage lang möglichst viele Alltagswege klimafreundlich mit dem Fahrrad zurückzulegen. Dabei ist es egal, ob man bereits jeden Tag fährt oder bisher eher selten mit dem Rad unterwegs ist.

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In diesem Jahr findet die Aktion vom 19. Juni bis zum 9. Juli statt. Und so funktioniert’s: Ab sofort kann man sich unter www.stadtradeln.de anmelden und registrieren. Jeder angemeldete Nutzer kann dann über die Stadtradeln-App während der Aktion vom 19. Juni bis 9. Juli seine Radkilometer aufzeichnen. Am Ende werden regionsintern die jeweils gefahrenen Kilometer der einzelnen Teilnehmer miteinander verglichen. Dabei hat man nicht nur Spaß und leistet einen Beitrag zum Klimaschutz, sondern man hat auch die Chance auf verschiedene Preise. Mona Fürrschmidt, Mobilitätsmanagerin beim Landkreis Miesbach, verrät:

Unser Ziel ist es, mit dieser Aktion noch mehr Menschen vom Radfahren zu überzeugen. Als Motivation haben wir uns dieses Jahr gemeinsam mit ATS, Stadt Miesbach und der Marktgemeinde Holzkirchen – neben den bereits bekannten Preisen – auch noch einige Aktionen ausgedacht.

Das Kompetenzzentrum Alpenregion Tegernsee Schliersee (ATS) beispielsweise wird eigene Touren ausarbeiten, die die einzelnen Gemeinden auf attraktiven Wegen für Radfahrer miteinander verbinden. „Holzkirchen plant unter anderem eine Lastenrad-Show sowie eine Fundrad-Versteigerung und in Hausham bäckt ein Bäcker eigene ‚Radl-Brezen‘“, zählt Stadler die Erneuerungen auf. Außerdem sollen Flyer für den Landkreis angefertigt und verteilt werden, um alle Aktionen zu kommunizieren.

„Wir sind hier noch offen für Ideen“, erläutert Tim Coldewey, der bei der ATS das Projekt vorantreibt. „Bis Ende April dürfen sich alle Leistungsträger bei uns melden, wenn sie tolle und innovative ‚Stadtradel-Aktionen‘ anbieten wollen: von der Self-Service Radreparaturstation über Fahrsicherheitstrainings bis hin zur coronakonformen Verpflegungsstationen sind hier der Kreativität keine Grenzen gesetzt.“

Welche Gemeinden machen mit?

Im vergangenen Jahr war die Aktion ein voller Erfolg: der Landkreis Miesbach hat mit 109.849 geradelten Kilometern und 16 Tonnen eingespartem CO2 den zweiten Platz hinter dem Landkreis Weilheim-Schongau erreicht. In diesem Jahr nehmen die Stadt Miesbach, die Gemeinden Gmund, Bad Wiessee, Weyarn, Rottach-Egern, Otterfing, Hausham und der Markt Holzkirchen teil. „Wessen Heimatgemeinde nicht gelistet ist, kann für den Landkreis fahren“ merkt Stadler an.

Der Landkreis Miesbach bietet während der 21 Tage ‚Stadtradeln ́die kostenlose App „RADar!“ an. Darin können Fahrradfahrer störende oder gefährliche Stellen im Radwegeverlauf an ihre Kommunalverwaltung melden.

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